Donnerstag, 28. August 2014

Die 100-Trillionen -Dollar -Note

Das offizielle Zahlungsmittel in Zimbabwe ist seit einigen Jahren der US-Dollar. Doch es existieren immer noch Banknoten des alten Geldes, welches aufgrund von Inflation und Hyperinflation abgeschafft wurde. Und es wird auch schnell deutlich, wie sich diese Inflation ausgewirkt hat. Überall stehen Jungs und bieten einige Millionen oder Billionen für einen Dollar oder so an.

Einer bietet mir sogar eine 20-Trillionen-Dollar-Note an zum Preis von 3 Dollar. Ich dachte, das sei wohl die höchste und kaufe die Note. Als "schönes" Beispiel für Inflation und als ultimative Antwort auf all die anderen Verkäufer... "What about 50 Million Dollar?" - "I've got the 20 Trillion :-)". Doch dann zeigt sich, dass es sogar 50 Trillionen gab - und sogar 100 Trillionen. Doch von diesen gibt es nur sehr wenige im Umlauf, so dass unsere Frage nach der 100er-Note viele in Bewegung setzt. Und siehe da, nun haben sich 5 Jungs zusammengetan und finden tatsächlich die Note. Nun geht es ums feilschen... 20, oder doch mindestens 15 Dollar sind gefragt. Oder dann halt 10 Dollar und mein T-Shirt... Da ich in wenigen Minuten los muss, sind sie dann mit 11 Dollar einverstanden. Der eigentliche Wert der Note wäre wohl nicht mal 11 Cent, aber es ist doch ein besonderes Souvenir ;-)

Und ja, mittlerweile habe ich die anderen 12 und 3 Personen kennen gelernt, mit welchen ich die Tour durchs südliche Afrika unternehmen werde. Wir sind bund gemischt. Die 3 sind die wichtigsten Personen: der Guide, der Koch und der Fahrer. Sie sind alle junge Kenianer und - bisher - freundlich und gut gelaunt. Daneben finden sich eine Schweizerin, eine Belgierin und ganz viele Australierinnen und Neuseeländer. Der perfekte Englischkurs ;-) Auch altersmässig sind viele Dekaden vertreten, die jüngste ist 23, der älteste "in my fifties". Die meisten sind alleine unterwegs, nur zwei befreundete australische Pärchen treten als Gruppe auf, jedoch als sehr offene und heitere Gruppe. So ist der erste Eindruck sehr positiv und ich freue mich, mit all diesen neuen Bekanntschaften die nächsten Wochen zu verbringen. Und da wir nicht so viele sind, hat es im Bus auch genügend Platz, um sich gemütlich platzieren zu können.

Auch die ersten Nächte im Zelt habe ich gut hinter mich gebracht :-) Die Nächte sind wohl bereits kühl hier, in der Namibwüste dürfte es dann wohl sogar richtig kalt werden. Aber ich sollte gerüstet sein. Und da wir eine ungerade Zahl sind, habe ich sogar mein eigenes Zelt zur Verfügung - Luxus ;-)

Zur Zeit sind wir immer noch in Victoria Falls (daher habe ich immer noch Netz...), aber in rund zwei Stunden besteigen wir den Bus und machen uns auf in Richtung Botswana. Die Vorfreude steigt... :-)

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