Montag, 3. November 2014

Death Valley and Eastern Sierra

Nach all dem Bling-Bling der Spielerstadt sollen heute ganz andere Eindrücke dominieren. Ich mache mich auf den Weg ins Death Valley. Dieses liegt nicht weit von Las Vegas entfernt, und doch ist es eine Fahrt in eine andere Welt...

Die Fahrt beginnt in der Stadt mit demensprechend noch grossem Verkehrsaufkommen, doch mit jedem Kilometer, den ich weiter nach Nordwesten vorankomme, werden die Autos weniger, so dass schon sehr bald nur mehr wenige Touristen unterwegs sind. Die Umgebung ist zuerst noch steppenmässig und die Strasse kreuzt einige Städtchen und Dörfer, doch nach dem Überwinden eines kleinen Passes hat es dann schon bald kaum mehr Vegetation und dementsprechend auch keine Dörfer mehr.

So erreiche ich den Death Valley National Park und freue mich auf das, was kommen wird. Zuerst fahre ich auf eine Anhöhe, Dante`s View, von welchem sich eine grossartige Aussicht auf das Tal eröffnet. Unter mir liegt eine grosse Ebene mit einem fast ausgetrockneten Salzsee und Hänge schimmern in allen möglichen Farben. Diese Übersicht ist grossartig! Ich laufe etwas entlang der Krete, um verschiedene Eindrücke dieser Übersicht zu gewinnen und bin begeistert. Die Sonne steht noch tief und taucht die Gegend in ein schönes Licht.

Im Anschluss fahre ich in die tiefe und mache einen Umweg durch den 20 Mule Drive, welcher mich durch grosse Abräumhalden führt, da in dieser Gegend während langer Zeit Borax abgebaut wurde. Diese Vorkommen machten aus dem Tal des Todes ein Tal, welches Reichtum versprach und so Glücksritter anzog. Erst später wurde erkannt, welchen Wert diese Gegend als Naturschönheit hat und versucht, die Gewinne aus den Besuchern zu ziehen, welche in immer grösserer Zahl ankamen, um diese beindruckenden Bilder zu bestaunen.

Im Anschluss finde ich mich in der Talsohle wieder und fahre zum Badwater Point, dem tiefsten Punkt des Tales. Und da spaziere ich auf der Salzkruste in die Mitte des Tales und lasse die Ebene und die Farben darum herum auf mich wirken. Schön! Auf dem Artist`s Drive werde ich noch ganz nah an die in den verschiedensten Farben schimmernden Hänge geführt und staune abermals ob dieser Vielfalt auf kleinstem Raum.

Auf der weiteren Fahrt in den Norden komme ich auch noch an einigen Sanddünen vorbei, die sich hierher "verirrt" haben und im Licht glänzen. Im Anschluss steht eine verlassene Goldgräberstadt auf dem Programm, von welcher aber nicht mehr allzu viel erhalten ist. Es finden sich noch einige wenige Gebäude und lassen so erahnen, wie es hier vor 100 Jahren mal ausgesehen hat.

Als nächstes geht es über einen Pass nach Westen an den Rand der Eastern Sierra. Und unvermittelt finde ich mich auf über 2000 Metern wieder, nachdem ich am Badwater Point über 30 Meter unter dem Meeresspiegel stand... Die Höhenunterschiede auf kleinem Raum und die eindrücklichen Bergflanken sind faszinierend.

Danach bin ich in einem Hochtal und fahre in diesem noch bis zum Sonnenuntergang der Sierra entlang, bevor ich in einem kleinen, aber herzigen Städtchen Halt mache und in einem sehr netten Restaurant Znacht esse.

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