Mittwoch, 17. September 2014

City Bowl und Waterfront

Heute möchten wir die Stadt erkunden gehen. Den Table Mountain sehen wir nicht, zum ersten Mal in den letzten zwei Monaten brauche ich meine Regenjacke... Aber halb so wild. Wir erkunden die Gegend um die Unterkunft und gehen dann zu Fuss weiter in Richtung Stadtzentrum. Die beiden anderen möchten einkaufen gehen und so suchen wir den grossen Markt für Arts and Crafts auf, um Souvenirs zu finden. Suchen und feilschen steht auf dem Programm. Sowohl die beiden als auch die Verkäuferinnen und Verkäufer spielen dieses Spiel erstklassig und ich werde dabei bestens unterhalten :-)

Die Stadt fühlt sich sehr anders an als JoBurg, alles scheint entspannter, farbiger und offener. Wir machen eine Free Walking Tour und erhalten von einem sehr gut gelaunten Guide interessante Informationen zu einigen Gebäuden und zur Geschichte der Stadt und des Landes.

Wir essen im Eastern Food Bazaar, wo wir uns auf einmal inmitten von asiatischen Essensständen wiederfinden und für drei Franken eine riesige Schüssel Fried Rice erhalten. Nach alledem ist eine Pause angesagt. Wir gehen züruck zum Hostel, um einige Freunde zu verabschieden, die sich auf die über 40-stündige Heimreise in Richtung Australien und Neuseeland machen. Und dann freue ich mich auch auf etwas Zeit im Hostel, um mein Tagebuch aufzufrischen und ein Auto für die nächsten Tage zu mieten. Und das Schmuddelwetter trägt auch nicht dazu bei, besonders unternehmungsfreudig zu sein.

Für den Abend steht die V&A-Waterfront auf dem Programm. Diese soll tatsächlich der meistbesuchte Programmpunkt in ganz Afrika sein... Es handelt sich dabei um einen Teil des alten Hafens, der touristisch hochwertig aufgewertet worden ist. Dies fühlt sich nicht mehr besonders nach Afrika an, oder höchstens um "5-Star-Africa", wie es eine Freundin treffend formuliert hat. Es ist der letzte Abend mit einer Freundin der Tour, so dass wir nochmals lecker essen gehen und den Abend und all die Eindrücke geniessen. Ab morgen werde ich wieder alleine unterwegs auf Entdeckungsreise sein.

Cape Town scheint mir ein guter Ort zu sein, um die zwei Monate Afrika abzuschliessen. Die Stadt ist lebendig und schön, aber bereits sehr europäisch, so dass der Kulturschock zu den letzten Tagen und Wochen noch ziemlich akut ist. Aber es ist ein toller Ort, um vieles noch einmal Revue passieren zu lassen und sich auch langsam wieder ans - zumindest vorübergehende - Nachhausekommen zu gewöhnen. Ich freue mich daher noch auf einige Tage in der Stadt und auf einige Ausflüge in der Gegend - diesmal mit dem eigenen Transportmittel und dem eigenen Programm :-) Und in vier Tagen wird mein afrikanisches Abenteuer "schon" zu Ende sein...

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