Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Samstag, 16. November 2024
Tag 110 – Wellington – Ohakune (Samstag, 16. November)
Der Tag begrüsst uns mit grauem Nieselregen und viel Wind… So gehen wir direkt zum Auto und fahren auf dem Highway 1 der Westküste entlang in Richtung Norden. Zu Beginn ist es noch eine Autobahn, aber nach kurzer Zeit verengt sich der Expressway wieder zum gewohnten Highway mit Gegenverkehr und dem einen oder anderen Dorf, welches durchfahren wird. Auch in diese Richtung dauert es nach Wellington nicht lange, bis wir durchs gefühlte Nirgendwo fahren mit wenigen kleinen Ortschaften.
Die Landschaft neben der Strasse ist ausnahmsweise nicht viele Orte wert, aber wir kommen gut voran. In einem kleinen Dorf machen wir kurz Pause in einer umgebauten Kirche, in welcher nun ein herziges Café beheimatet ist. Danach fahren wir weiter bis nach Wanganui. Dieses Städtchen gefällt mir sehr gut. Der Ort war früher ein wichtiges Handelszentrum und viele Häuser aus dieser Zeit erinnern an die besseren Tage. Wir spazieren an vielen Ladengeschäften vorbei, einige davon mit Kunst und Vintage im Angebot. Es herrscht eine angenehme Stimmung trotz des kühlen Wetters.
Danach fahren wir der «Whanganui River Road» entlang. (P.S. es gibt beide Schreibweisen, bei der Stadt wird im Normalfall das «h» als zweiter Buchstaben weggelassen, beim Fluss nicht). Diese Strasse folgt für knapp 80 Kilometer dem grossen Fluss, welcher hinter der Stadt ins Meer fliesst in Richtung Norden. Die Fahrt ist sehr schön, die abenteuerliche Strasse, auf welcher immer wieder den auf die Strasse gefallenen Steinen ausgewichen werden muss, schlängelt sich zwischen Hang und Fluss durch üppige Waldlandschaften und bietet viele schöne Aussichten :-) Meist ist sie nur einspurig, aber wir kreuzen auf der ganzen Strecke nur ca. 6 Autos, so dass es eine schöne und entspannte Fahrt ist.
Wir hatten noch auf eine Pause in einem Café gehofft, aber auf der Strecke von knapp zwei Stunden kommen wir an keinem Lokal vorbei, welches offen hätte. Es gibt einige Angebote für Jet Boats auf dem Fluss, aber es ist unklar, ob diese heute auch möglich wären oder bloss im Hochsommer.
Daher fahren wir direkt weiter – nachdem wir am Ende der River Road angekommen sind, führt der Weg über einen kleinen Pass in Richtung Osten nach Raetihi. Dieser kleine Ort ist sehr verschlafen, aber wir finden ein Restaurant, welches geöffnet hat. Hier scheint ein Treffpunkt fürs ganze Dorf zu sein, es hat einige Gäste und zudem werden gestrickte Schals und ähnliches verkauft.
Nun fahren wir die letzten paar Minuten bis nach Ohakune, wo wir heute Halt machen. Wir finden uns in einem Berg-Ferienort wieder, welcher insbesondere im Winter mit Optionen fürs Skifahren beliebt scheint. Aber auch heute hat es einige Gäste und sind die paar Restaurants, welche sich der Hauptstrasse nach aufreihen, einigermassen gut besucht. Der Ort ist im Sommer ein guter Startpunkt für Wanderungen im nahegelegenen Nationalpark. Doch vom Sommer ist aktuell wenig zu spüren, die Wolken hängen tief bei 11 Grad…
Daher sehen wir leider nicht zum Vulkan Ruapehu, welcher sich hinter dem Dorf erhebt – ich hoffe auf morgen! Dieser Vulkan gehört zusammen mit dem Tongariro und dem Ngauruhoe zum sogenannten «Volcanic Plateau» der Nordinsel. Diese drei aktiven Vulkane hängen mit dem alten Supervulkan von Taupo zusammen, welcher im Eintrag zum Tag 90 schon Thema war.
Nach der langen Fahrt von heute kaufen wir uns ein Picknick und essen gemütlich in unserem Motelzimmer und machen einen ruhigen Abend.
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