Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Freitag, 8. November 2024
Tag 102 – Akaroa (Freitag, 8. November)
Nachdem unser Auto zwei Tage ruhen durfte, kommt es heute wieder auf die Strasse. Wir fahren für einen Tagesausflug in Richtung der Banks Peninsula. Die Fahrt geht zuerst durch die Vororte der Stadt, welche sich weit in die Ebene verstreut zeigt. Am Stadtrand finden sich fertige Parzellen, schon mit einem Holzzaun abgetrennt, in grosser Zahl nebeneinander und warten darauf, dass ein Häuschen darauf Platz finden wird… Danach kommen Hügel in Sicht und geht die Strasse über einige kleine Pässe, bis wir nach gut eineinhalb Stunden in Akaroa ankommen. Im Reiseführer haben wir gelesen, dass bei der Touristeninformation Wanderkarten der Region gekauft werden können. Doch leider gibt es diese nicht mehr… So fragen wir uns in den kleinen Läden durch, welche Bootstouren und ähnliches verkaufen – und bekommen tatsächlich eine solche Karte zu Gesicht, welche wir fotografieren können.
So machen wir uns auf den Weg – zuerst nochmals im Auto. Wir fahren etwas den Hang hinauf bis zu einer kleinen Schotterpiste. An deren Ende findet sich ein Parkplatz – auf dem unser Fahrzeug ganz alleine steht. Nun geht es zu Fuss zuerst durch dichtes Grün den kleinen Berg hinauf. Nach einer Weile ändert sich die Vegetation und sind es intensiv gelb blühende Büsche und Wiesen, denen wir entlang gehen. Die Aussicht ist wunderschön – auf beiden Seiten sehen wir zum Meer. In die eine Richtung bis zum offenen Meer und in die andere bietet sich eine Übersicht über die ganze Bucht. «Akaroa» bedeutet in Maori «langer Hafen» – dieser ist vulkanischen Ursprungs und war einmal ein geschlossener Krater. Einer der letzten Ausbrüche sprengte den Krater und sorgte für die Verbindung zum offenen Meer. So ähnelt der Hafen einem Fjord, er ist aber nur wenige Meter tief.
Nachdem wir auf dem Gipfel angekommen sind, machen wir uns auf dem selben Weg zurück zum Auto. Und fahren retour ins kleine Dorf, welches von französischen Siedlern gegründet wurde. Dies ist anhand der Strassennamen noch deutlich und es wehen viele französische Fahnen im Wind. Das Wetter ist wieder angenehm, leicht bewölkt bei Temperaturen um die 25 Grad. Wir machen am Hafen in einem kleinen Restaurant einen Mittagshalt und können schön draussen sitzen.
Für den späteren Nachmittag wagen wir uns wieder auf ein Boot. Wir haben eine Tour mit «Akaora Dolphins» gebucht und fahren durch den Hafen und vorbei an spektakulären Steilküsten mit Höhlen. Und nach einer Weile führt uns der Spürhund zu den Hector-Delfinen :-) Der Hund hört die Frequenzen der Tiere, welche für unsere Ohren nicht wahrnehmbar sind und kann so anzeigen, in welche Richtung wir fahren sollen. Und er leistet ganze Arbeit – nach wenigen Minuten sind mehrere dieser kleinsten Art von Delfinen ums Schiff versammelt und schwimmen mit uns um die Wette. Immer wieder tauchen sie auf und dann wieder unter und unter dem Boot hindurch. Es ist sehr eindrücklich und faszinierend, diesen Tieren wieder so nah kommen zu können :-) Wir bleiben über längere Zeit hier, bis die Delfine keine Lust mehr haben und davon schwimmen.
Wir fahren weiter durch die kleine Öffnung der Bucht und kommen zu weiteren schönen Felsformationen, auf welchen sich Robben ausruhen. Das Licht bringt die schöne Landschaft ideal zur Geltung. Und da es angenehm warm ist, halten wir es trotz des Windes gut auf dem offenen Deck aus. Wir sind nur gut 20 Personen auf dem Schiff, so dass es auch keine Enge gibt und wir die Fahrt richtig geniessen können.
Nach zwei Stunden kommen wir zurück zur Anlegestelle und machen uns auf die Heimfahrt. Wir wählen den Umweg via «Scenic Drive», welcher seinem Namen alle Ehre macht. Wir fahren auf einem Höhenweg und haben immer wieder tolle Aussichten auf beide Seiten des Hügelkammes. Danach geht’s auf direktem Weg zurück nach Christchurch. Hier machen wir noch einen Spaziergang in die Stadt – ich möchte nochmals zu der Gelateria mit leckerem Glacé. Doch ich bin nicht der Einzige mit dieser Idee – es hat eine so lange Schlange, dass es mir zu dumm ist. Nicht nur hier, in der ganzen Stadt hat es viele Menschen auf der Gasse – der schöne und warme Frühlings-Freitagabend lädt dafür ein.
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