Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Samstag, 25. Januar 2025
Tag 180 – Kings Canyon – Alice Springs (Samstag, 25. Januar 2025)
Wir wecken uns um 6.15, um eine kleine Wanderung zu machen, bevor es allzu heiss wird. So sind wir kurze Zeit später auf dem Weg zum Kings Canyon. Ein Wanderweg führt dem Tal entlang in den Canyon hinein.
Hier drin hat es eine vergleichsweise üppige Vegetation mit vielen Bäumen. Durch die imposanten Felswänden zu beiden Seiten sind wir im Schatten unterwegs, so dass es angenehm ist, zu Fuss unterwegs zu sein. Die steilen Flanken auf unserer linken Seite strahlen bereits im warmen Licht der aufgehenden Sonne und nach einer Weile sehen wir am Ende des Tals die Sonne über der Ebene aufgehen. Ein sehr schönes Bild – und nachdem wir nun teilweise in der Sonne sind, wird es augenblicklich wärmer. Wir gelangen ans Ende des Weges – hier hat es eine kleine Plattform, um besonders gut in alle Richtungen sehen zu können. Es ist ein sehr schöner und angenehmer Ort :-) Wir kosten diesen noch etwas aus und machen uns dann auf den Weg zurück zum Parkplatz.
Danach fahren wir zurück ins Hotel und essen Frühstück. Danach geht’s wieder auf die Strasse. Gerne wären wir von hier direkt weiter in Richtung Alice Springs gefahren. Doch würde nur eine Schotterstrasse diese Ringstrasse ermöglichen. Und für diese ist unser Auto leider nicht geeignet, wie uns beschieden wird. Daher heisst es, einen Umweg über die asphaltierte Strasse zu nehmen. Die ersten eineinhalb Stunden fahren wir die Strecke von gestern in umgekehrter Richtung – heute begegnet uns hier kein einziges anderes Fahrzeug. Danach sind wir wieder auf der Strecke zwischen dem grossen Highway und Uluru unterwegs, welche wir auf dem Hinweg schon befahren haben. Als wir auf den Stuart Highway treffen, biegen wir nach links respektive Norden ab mit dem Ziel Alice Springs.
Hier ist die Gegend zuerst ähnlich wie in den Stunden zuvor, bis wir nicht allzu weit von der Stadt entfernt auf verwitterte rote Bergrücken und Hügel treffen. Diese gefallen mir gut. Die «Hauptstadt des Outbacks» erreichen wir dann nach insgesamt rund viereinhalb Stunden.
Wir checken im Hotel ein, in welchem es zu unserer Freude Waschmaschinen hat, welche genutzt werden können. Waschen wäre morgen ohnehin ein Programmpunkt gewesen, welchen wir nun bequem vorziehen können.
Für den Abend möchten wir ins Stadtzentrum, um dieses zu erkunden und uns einen Ort fürs Abendessen zu finden. Es ist Samstag-Abend und das Stadtzentrum ziemlich ausgestorben. Es hat eine kleine Fussgängerzone, welche angenehm gestaltet ist und viele Bäume aufweist. Die Läden sind alle geschlossen – und alle gut verriegelt, wie auch einige Restaurants grosse Zäune haben. Das Ganze wirkt ziemlich abweisend auf uns, solchen Sicherheitsmassnahmen sind wir an anderen Orten im Land noch nicht begegnet. Bezüglich Restaurants hatten wir uns mehr erhofft, es hat nur wenige Optionen, welche nicht besonders einladend sind. Wir finden aber einen mexikanischen Take-Away mit einem herzigen kleinen Innenhof und essen einen sehr leckeren Burrito. Ansonsten scheint es wenig weiteres zu geben, das sich für den Moment noch zu entdecken lohnen würde.
Auf dem Heimweg zum Hotel machen wir noch einen kleinen Umweg zum ANZAC-Hill. Von diesem Hügel direkt neben dem Stadtzentrum bietet sich eine schöne Rundsicht über die Stadt. Die vielen Bäume im ganzen Stadtgebiet stechen schnell ins Auge in dieser ansonsten kargen Gegend. Daneben zeigt sich die klassische zersiedelte australische Stadt ohne grössere Auffälligkeiten, dafür sehen wir im Hintergrund die MacDonnell Ranges, die Bergkette im Süden der Stadt, welche in West-Ost-Richtung durch die Gegend führt. Alice Springs liegt direkt hinter einem kleinen Einschnitt durch dieses Gebirge, was ein entscheidender Grund der Gründung dieses Ortes war.
Wir gehen dann zurück ins Hotel. Die beiden Restaurants hier sind im Gegensatz zum Stadtzentrum gut besucht. Es scheint uns, dass dies die Form des «schönen Essens» hier ist. Dass die Lokale nicht in der Stadt selbst, sondern in den besseren Hotels gesucht werden. Wir haben uns hier in einem schönen Vierstern-Hotel einquartiert, welches für ein Schnäppchenpreis verfügbar war. Daher nutzen wir die Annehmlichkeit des schönen Pools, welchen wir in der Dunkelheit bei Temperaturen von immer noch weit über 30 Grad geniessen können :-) Danach setze ich mich in den warmen Wind unseres Balkons und schreibe diese Zeilen.
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