Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Sonntag, 12. Januar 2025
Tag 166 – Sydney (Samstag, 11. Januar 2025)
Bronte ist ein kleines Zentrum, gleich neben unserer Wohnung hat es einige Restaurants und wenige Läden an eienr Strasse. Hier suchen wir uns einen schönen Ort, um den Tag mit einem Frühstück draussen zu starten. Wir sind um halb neun unterwegs und die Lokale sind schon gut besucht.
Wir finden uns aber einen Platz und erhalten ein feines Zmorged. Es ist auffallend, wie viele Hunde unterwegs sind – ein deutlicher Indikator für eine wohlhabendere Gegend. Bereits bei meinem damaligen Aufenthalt galten die «Eastern Suburbs» als sehr beliebte Wohnlage. Dies ist gut nachvollziehbar, wir sind nahe am Wasser, es hat viel Grün, ist ruhig und doch ist das Stadtzentrum nicht allzu weit entfernt. Daher ist von einer gut situierten Bewohnerschaft auszugehen. Diese ist zudem viel weniger durchmischt als in anderen Quartieren, in welchen wir schon unterwegs waren.
Das Wetter sieht – im Widerspruch zum Wetterbericht – genügend stabil aus, so dass wir uns im Anschluss bereit machen für eine kurze Wanderung, welche uns vom Bronte den Klippen entlang an den Bondi Beach führen soll.
So gehen wir zu unserem Strand und diesem entlang weiter, immer dem Wasser und den Klippen entlang. Es ist ein sehr schöner Weg – was viele andere ebenso finden, daher sind zahlreiche Menschen unterwegs, einige davon am Walken oder Joggen. Zur rechten Seite ist immer das Meer in intensiven Blautönen zu sehen und mehr oder weniger schroffe Felsen, welche von Wagemutigen zum Springen benutzt werden. Mittendrin gehen wir dem kleinen Surfstrand von Tamarama entlang – und nach einer Weile kommen wir zu einem Aussichtspunkt, von welchem sowohl Bondi als auch Bronte Beach erblickt werden kann. Sehr schön :-) Danach biegt der Weg kurz ab – der eigentliche Weg wurde im April 2024 unterspült und sackte ins Meer, daher muss hier zuerst geflickt werden. Nach einem kurzen Umweg können wir aber zurück auf die originale Strecke und kommen kurz darauf bei den Bondi Icebergs an. Heute herrscht hier viel weniger Betrieb als beim letzten Mal – zum einen ist es nicht ganz so sonnig wie damals und zum anderen sagte der Wetterbericht ja ganz andere Bedingungen voraus.
Hier drehen wir um und gehen den schönen Weg zu Fuss wieder zurück. Wir sind mit leichtem Gepäck unterwegs und haben die Badesachen noch zu Hause gelassen. Diese gehen wir nun holen, um ins Wasser zu springen. Es hat gut zwei Meter hohe Wellen, welche mit Wucht brechen und an Land spülen. Es ist intensiv, aber herrlich! Und es ist interessant zu sehen, dass sich alle gleich verhalten, egal ob Kinder oder Erwachsene, alle werden wieder zu Kindern und springen mit Elan den Wellen entgegen oder lassen sich von ihnen mitreissen – und ich mit :-)
In eine grosse Welle springe ich direkt kopfüber – und merke, wie viel Kraft diese hat, als es mich so herumwirbelt, dass ich kurz nicht mehr weiss, wo unten und wo oben ist. Aber ich bin immer noch im ziemlich seichten Wasser unterwegs, so dass dies kein Problem ist. Danach machen wir uns müde auf den Heimweg. Der Wetterbericht hatte eine Regenwahrscheinlichkeit von 100% gemeldet… Zum Glück lag er weit daneben. Nun hoffen wir, dass das «besser als gemeldet»-Wetter heute Abend ebenfalls noch anhalten wird.
Nach einer kurzen Pause in unserer Wohnung machen wir uns auf den Weg zum «Mrs Macquaries Point» hinter dem botanischen Garten. Hier findet das gemäss Eigenwerbung «world’s most beautiful cinema» statt. Dem ist nur schwer zu widersprechen…
Wir haben keine nummerierten Sitze, daher sind wir bereits um kurz vor sechs Uhr hier. Obschon wir nun etwas abgelegener wohnen, sind wir mit Bus und Zug in etwas mehr als einer halben Stunde im Stadtzentrum. Um 18.00 öffnen die Tore – und können wir uns gute Sitze finden für den Film. Wir erhalten ein Kärtchen, welches wir im Sitz fixieren können, um danach entspannt essen gehen zu können. Im Gelände hat es viele Essensangebote – und finden wir uns sogar einen Tisch direkt am Wasser inklusive dem ikonischen Ausblick aufs Opernhaus und die Harbour Bridge. Einen schöneren «Wartesaal» habe ich noch nie erlebt :-) Da der Film erst um ca. 20.30 beginnen wird, können wir diesen Ort ganz entspannt geniessen und auf uns wirken lassen. Ich war zuerst etwas genervt, dass durch die nicht nummerierten Plätze alle schon früh aufs Areal «gelockt» werden und zudem kein Picknick mitgebracht werden darf. Aber das Essen hier ist zum einen erstaunlich gut – und zum anderen sind die Preise sehr moderat. Daher ist es im Nachhinein ein grosser Gewinn, mehr Zeit an diesem schönen Ort verbringen zu können.
Wir gehen dann schon früh zu unseren Plätzen – und geniessen auch von hier beste Übersicht. Langsam setzt die Dämmerung ein und ändert sich das Licht – jede Veränderung ist wieder auf Neue schön.
Und dann der Film los. Es läuft «Better Man», ein Film über das Leben von Robbie Williams. Es ist ein guter und intensiver Film, natürlich mit dem passenden Soundtrack. Leider verstehe ich dabei immer noch nicht alles… Aber mir gefällt es sehr, hier zu sein.
Nach dem Film gibt es nochmals die Gelegenheit, diese schöne Kulisse bei Nacht zu bestaunen – es ist einfach wunderschön. Wir haben so grosses Glück gehabt mit dem Wetter. Angesagt war sicherer Regen, ggf. mit Sturm… Und nun haben wir einen so schönen und unvergesslichen Sommerabend verbringen dürfen :-)
Das Kino endet um ca. 23.00 und der ÖV ist gut organisiert und auch um diese Zeit noch in guter Frequenz unterwegs, so dass wir problemlos nach Hause kommen.
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