Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Montag, 26. August 2024
Tag 45 – Gwangju (Montag, 26. August)
Wir versuchen heute, mit dem Bus aufs Land zu fahren. Unsere Naver-App ist nicht wirklich zuverlässig bei Stadtbussen, so sind wir gespannt, wie es klappen wird. Zuerst gehen wir zur U-Bahn, um mehr Geld die ÖV-Karte zu laden. Auf dem Weg nach unten kommen wir an einem „urban gardening“-Projekt vorbei und finden viele Salate vor uns :-)
Der Automat hier mag unsere Karte nicht, aber wie schon oft finden sich immer hilfsbereite Menschen, die uns weiterbringen. Oftmals passiert die Kommunikation vor allem mit Händen und Füssen, aber bisher hat es immer funktioniert :-) Und wir erfahren, dass wir die Karte auch in jedem Convenience Store laden können – und so sind wir kurze Zeit später gerüstet. Wir fahren mit einem ersten Bus durch die Stadt – und entdecken dabei, dass sich Gwangju nicht wie eine Grossstadt, sondern mehr wie eine Ansammlung von Kleinstädten anfühlt. Jedes Mal, wenn ein kleines Zentrum vorbei ist, geht es einfach weiter mit (Hoch-)Häusern und kommt nach einer Weile ein nächstes Zentrum, welches für uns sehr ähnlich aussieht.
In einem Aussenquartier müssen wir den Bus wechseln – finden den nächsten aber nicht an der von der App gemeldeten Haltestelle aufgeführt… Wir fragen uns durch und erhalten die Antwort, dass wir eine Haltestelle weiter gehen müssten und versuchen es – und tatsächlich kommt der erwünschte Bus nur kurze Zeit später und können wir einsteigen. Dieser Überlandbus bringt uns nach Damyang und da zum „Juknokwon“. Dabei handelt es sich um einen eindrücklichen Bambuswald. Die Bäume stehen dicht an dicht und ragen viele Meter in die Höhe. Dazwischen sind gute Wege angelegt, so dass wir über verschiedene Wege durch den Bambus spazieren können. Faszinierend! Leider hat es hier zum ersten Mal irgendwelche stechenden Insekten – zum Glück habe ich mein Anti-Brumm (fast) immer dabei, so dass ich mich schützen und den Ausflug weiter geniessen kann.
Am Ende des Waldes gelangen wir in eine parkähnliche Anlage mit See und schönen traditionellen Häusern. Die ganze Anlage ist an diesem Montag-Vormittag/-Mittag nur spärlich besucht, so dass wir die meiste Zeit alleine im Wald stehen. So hat sich dieser Ausflug sehr gelohnt :-)
Für die Rückfahrt wissen wir nun, wie es geht und wir haben Glück, dass der gewünschte Bus grad vorfährt, als wir zur Strasse gelangen. Wir winken ihm freundlich zu – und der nette Busfahrer erkennt unsere improvisierte Haltestelle und nimmt uns mit. Die Fahrt dauert eine gute halbe Stunde, bis wir wieder am Stadtrand sind, wo wir umsteigen müssen.
Wir finden dieses Aussen-Quartier spannend und bleiben daher noch etwas vor Ort und gehen den Strassen entlang und flanieren durch den lokalen Markt. In einem Café gönne ich mir einen weiteren frischgepressten Wassermelonensaft, der an vielen Orten angeboten wird. Die Wassermelone scheint hier lokal zu wachsen, im Unterschied zu vielen anderen Früchten. Der Apfelsaft, den wir finden, ist z.B. aus den USA importiert.
In unserer Nachmittagspause im Hotel versuche ich, die Verbindungen für den Ausflug von morgen herauszufinden, was mir hoffentlich gelungen ist. Und erfahre, dass die Tour in die Demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea ziemlich anders passieren soll, als auf der Website versprochen ist und ich gebucht habe… Nun schaue ich mal, ob und wie ich eine solche noch machen werde.
Fürs Znacht gehen wir die paar Schritte vom Hotel in die Fussgängerzone und essen gut. Im Anschluss spazieren wir noch weiter durch dieses interessante Viertel, welches heute weniger gut besucht ist als gestern. Im Untergeschoss eines Einkaufszentrums finden wir noch einen grossen Spielsalon, in welchem in kleinen Kabinen Karaoke gesungen, Videospiele oder Bowling gespielt werden kann. Wir entscheiden uns für eine Runde Darts. Zurück auf der Strasse gehen wir durch die farbenfrohe K-Pop-Star-Street und kommen danach zum kleinen Fluss, welcher zu beiden Seiten mit einem Weg für Fussgängerinnen und Velofahrerinnen versehen ist. Zurück kommen wir durch die „Wedding Street“, einer weiteren Strasse mit „Label“. Am eindrücklichsten bleibt dabei die gestern beschriebene Strasse mit vielen kleinen schönen Kleiderläden.
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