Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Sonntag, 11. August 2024
Tag 29 – London
Nach den Tagen in den Highlands sind die vielen Menschen in London eine Herausforderung… Doch am frühen Morgen ist es noch nicht so hektisch und so starten wir den Tag mit einem Spaziergang durchs Quartier in Richtung des Hyde Parks, welcher nur einige Minuten entfernt ist. Auf dem Weg sind immer wieder sogenannte Mews zu sehen, ehemalige Stallungen, die zu Wohnungen umgewandelt wurden. Und hier sehr schöne und gepflegte Kleinstquartiere ausmachen, in welchen viele gerne wohnen möchten. Am Strassenrand im Quartier fällt uns an vielen Stellen auf, dass es verschiedene Poller und Strassenlaternen hat, welche zugleich als Ladestationen für E-Autos dienen – wir sind beeindruckt.
Im riesigen Park hat es einige, die alleine oder in Gruppen am joggen sind und dazu einige Spaziergänger. Das Café am kleinen See – in welchem sogar geschwommen werden könnte – ist schon gut besucht, aber ansonsten wird es wohl später deutlich voller werden. Das Wetter trägt seinen Teil dazu bei, es ist leicht bewölkt bei angenehmen Temperaturen. So queren wir den ganzen Park, um im Anschluss – zufälligerweise, da auf dem Weg in Richtung Themse – die Sloane Street entlang zu flanieren, welche berühmt ist für alle Läden der Luxuslabels. So schauen wir in die Schaufenster und sind froh, nichts davon tragen zu müssen ;-)
Das Viertel – Kensington und Chelsea – ist berühmt-berüchtigt für die extremsten Formen der Gentrifizierung, hier sind die Immobilienpreise astronomisch und oftmals stehen die Häuser dann leer und dienen der reinen Geldanlage, z.B. von Petrodollars. Wir sehen im Fenster eines Immobilienmaklers denn auch eine Wohnung mit 84 Quadratmetern für rund 4 Millionen Franken ausgeschrieben… Die Häuser sind hingegen schön, mit eindrücklichen Fassaden. Wir gehen dann immer weiter in Richtung Fluss zur imposanten Chelsea Bridge und kommen da noch an Neubauprojekten vorbei mit ähnlichen Preisen – und (subjektiv gesehen!) eher hässlichen Häusern.
Von der Brücke bietet sich ein schöner Blick über den westlichen Teil der Innenstadt. Und am Südufer bietet der Weg entlang des Wassers eine angenehme Spazierroute. Da finden wir eine schöne Terrasse mit Ausblick. Danach gehen wir weiter dem Wasser entlang und kommen zur Battersea Power Station. Dieses riesige Gebäude mit vier grossen Türmen wird nicht mehr zur Stromerzeugung genutzt, sondern wurde in ein Einkaufs- und Unterhaltungszentrum umgebaut, was mir gut umgesetzt scheint. Vor den Toren hat es zudem eine TeamGB-Fanzone mit Grossleinwand und Liegestühlen, um gemeinsam Paris 2024 zu schauen und die vielen britischen Medaillen zu feiern.
Wir spazieren weiter dem Fluss entlang und nehmen dann die U-Bahn, um zur Oxford Street zu gelangen. Diese ist nicht das eigentliche Ziel, aber wir gehen doch einige Minuten dieser Shopping-Meile entlang – zusammen mit vielen Menschen mit Einkaufstaschen in der Hand… Dann biegen wir ab, um nach Marylebone zu gelangen. Dieses schöne und vielfältige Quartier hat unterschiedliche Läden in ansprechenden Häusern – und ist gut besucht, aber nicht übervoll. Und es hat einen Bücherladen (Daunt Books), welcher ein gut sortiertes Sortiment in einem atmosphärischen Ladenlokal anbietet. Hier könnte ich Stunden verweilen, gerade auch in den Länder-Abteilungen, in welchem Reiseführer, Sachbücher und Romane von Autorinnen aus eben diesen Ländern in der Auslage zu finden sind. So kaufe ich mir ein Buch in der Hoffnung, dass es im Koffer noch Platz finden wird. Im Anschluss gehen wir für eine Pause zurück ins Hotel, da die Beine die vielen bereits zurückgelegten Kilometer spüren…
Den Abend beginnen wir in der schon beschriebenen Edgware Road, da die Bars hier eine grosse Auswahl an Mocktails anbieten. Die Temperaturen sind angenehm, so dass wir auf der Terrasse sitzen und das Leben auf der Strasse beobachten können. Nach dem Znacht nehmen wir die U-Bahn nach Kings Cross, um in die „Coal Drop Yards“ zu gelangen. Zwischen den beiden nebeneinander liegenden Bahnhöfen Kings Cross und St. Pancras geht ein kleiner Weg durch die „Schlucht“ von neu erbauten Hochhäusern in Richtung Regent’s Canal – die Szenerie erinnert an die Europaallee. Wir kommen zum Wasser, an welchem ein kleines Openair-Kino läuft und sehen zum ehemaligen Kohlelager, welches vor einigen Jahren – nachdem es zuvor für illegale und legale Raves genutzt worden war – in ein ansprechendes Einkaufszentrum mit Restaurants umgewandelt wurde. Hier wäre das Puls 5 in Zürich eine Referenz, wenngleich im kleineren Massstab. An diesem lauen Abend hat es viele Menschen, die hier einen gemütlichen Abend verbringen, in den Restaurants oder Bars oder auch im kleinen Park am Fluss. Die Stimmung ist fröhlich-friedlich – und so spazieren wir noch etwas weiter, um im Anschluss dann zurück ins Hotel zu gelangen.
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