Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Dienstag, 29. Oktober 2024
Tag 92 – Taupo – Napier (Dienstag, 29. Oktober)
Wir stellen heute den Wecker etwas früher als sonst, um vor dem Frühstück ein Bad zu nehmen. Beim «Otumuheke Stream» fliesst ein warmer Bach in den Waikato Fluss. Daneben hat es einen grossen Park und alles ist nur wenige Minuten ausserhalb von Taupo gelegen. Daher fahren wir bis in den Park, von wo es noch ein paar Minuten zu Fuss sind bis zur Badestelle. Um diese Zeit sind wir die einzigen vor Ort und so sind wir gespannt. Der «Pool» ist nur klein und so gehe ich zuerst mit den Füssen ins Wasser. Dieses ist warm, aber nicht sehr warm, währenddem die Luft noch kühl ist. Daher bleibt es beim Fussbad im ca. 30 Grad warmen Wasser. Der Ort ist sehr schön, der Fluss fliesst durch viel Grün – und so hat sich der Ausflug trotzdem gelohnt :-)
Auf dem Rückweg machen wir in einer Bäckerei Halt und besorgen uns das Frühstück. Um doch noch ins warme Wasser steigen zu können, versuche ich es nochmals mit dem Hot Pot im Motel – und dieser ist um diese Zeit wirklich erst schön warm statt übermässig heiss. Und so liege ich für einige Minuten ins warme Wasser.
Danach fahren wir los in Richtung Napier. Ein Schild warnt uns, dass es für über 130 Kilometer keine Tankstelle mehr geben wird – so tanken wir noch auf und sind dann bereit für die knapp zweistündige Fahrt an die Ostküste. Zuerst geht die Strasse über weite Strecken geradeaus. Links und rechts sind Wälder, Felder und viele Rinder und Schafe zu sehen. Danach erreichen wir eine gebirgige Landschaft und die Strasse wandelt sich zu einer kleinen Passstrasse. Die Hügel sind alle bewaldet – ausser sie seien gerodet worden… Wir begegnen vielen Holztransporten, es handelt sich um eine wichtige Exportbranche. Verkehr hat es nur wenig, so dass wir gut und einfach vorankommen.
Nach einer Weile erreichen wir die Küste und von da sind es nur noch wenige Minuten bis nach Napier. Wir erreichen zuerst Ahuriri – hier wurden ehemalige Hafenanlagen in Bars und Restaurants umgewandelt. Die Geschichte wiederholt sich an vielen Orten – hier reicht uns ein kurzer Spaziergang, um einen Eindruck zu erhalten. An Wochenend-Abenden dürfte hier mehr los sein.
Kurze Zeit später sind wir im Zentrum von Napier. Die Stadt wurde am 3. Februar 1931 von einem Erdbeben der Stärke 7.8 fast vollständig verwüstet. Der Wiederaufbau sollte schnell vorangehen und so wurde in den beiden darauffolgenden Jahren die Stadt «neu erfunden». Hierzu schreibt mein Reiseführer: «Nach dem verheerenden Erdbeben von 1931 wurde die Stadt in den damals beliebten Architekturstilen wieder aufgebaut. Bis heute hat sich Napier diese einzigartige Ansammlung an Art-déco-Gebäuden bewahrt und ist zu einem Treffpunkt für Architekturfans aus aller Welt geworden. Ein Chrysler Building darf man hier natürlich nicht erwarten: Napiers Jugendstilhäuser sind allesamt niedrig gebaut. Dafür begeistern die intakten Strassenzüge aus den 1930er-Jahren, die selbst Menschen, die gar nicht romantisch veranlagt sind, dazu verleiten, in Great-Gatsby-Manier die Strassen entlang zu flanieren.»
So machen wir uns den Weg, diese schönen Strassen zu suchen – und werden schnell fündig. Es handelt sich um zwei längere Strassen, die eine davon verkehrsberuhigt, welche parallel in Richtung Strand führen. Sowie um einige kürzere Strassen, die im rechten Winkel dazu gebaut sind. In der Hauptstrasse begeistern neben den wirklich schönen Häusern viele Palmen – all dies im heutigen Sonnenschein bei Temperaturen in den 20ern :-) Wir setzen uns hin für einen Kaffee und spazieren im Anschluss kreuz und quer durch dieses Quartier – im Gegensatz zu den letzten Städten findet sich hier ein angenehmes «Flair». In den alten Häusern finden sich Läden unterschiedlichster Couleur. Mir gefällt es sehr gut hier.
Danach checken wir wieder in einem Motel ein. Auch hier haben wir eine kleine Wohnung mit Schlafzimmer, Wohnzimmer und einer kleinen Küche – und somit richtig viel Platz. Das Motel liegt an der «Marine Parade», einer grossen Strasse, welche dem ganzen Strand entlang führt. Es handelt sich um einen dunklen Kiesstrand, welcher sich über mehrere Kilometer erstreckt. Hier darf nicht gebadet werden aufgrund von gefährlichen Strömungen, aber hierzu lädt die Wassertemperatur ohnehin noch nicht ein. Dafür aber für einen langen Spaziergang dem schönen Strandweg entlang.
Danach machen wir eine kurze Pause im Motel, um für den Abend dem Strand nach in die andere Richtung zu spazieren. Nach einer Viertelstunde sind wir zurück im Zentrum und essen ein gutes Znacht in einem indischen Lokal. Danach machen wir nochmals einige Schritte durch das eher leere Zentrum, bevor wir uns auf den Weg zurück nach Hause machen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen