Tag 83 – Auckland – Whangarei (Sonntag, 20. Oktober)

Per Bus mache ich mich heute früh auf den Weg zum Flughafen – hier kann ich unser Auto in Empfang nehmen, welches uns in den nächsten Wochen an alle möglichen Orte bringen soll, welche mit dem öffentlichen Verkehr nur bedingt oder nicht erreichbar sind. Die Fahrt dauert etwas mehr als eine halbe Stunde – und führt auf der Autobahn, welche fast mitten durch die Stadt geht, durch viele Vororte zum Flughafen, welcher im Südwesten der Stadt liegt. Die Übergabe verläuft effizient und reibungslos, so dass ich nur kurze Zeit später auf dem Weg zurück in die Stadt bin. Wir fahren dann zuerst zum Mount Eden. Dieser Vulkanhügel liegt im Süden der Stadt und bietet eine tolle Übersicht über Auckland. Die Fahrt geht wiederum durch viele ruhige, einstöckig bebaute Quartiere. Dabei kommen wir immer auch an kleinen Zentren vorbei, welche die Stadt etwas strukturieren. Diese bestehen zum Teil aus schönen älteren Häuschen (vgl. Devonport gestern), in welchen Restaurants und Läden zu finden sind, und zum Teil sind es mehr Zweckbauten mit ähnlichen Angeboten. Wir parkieren am Fusse des Hügels und spazieren einige Minuten in Richtung Gipfel. Am Sonntag-Vormittag sind wir dabei nicht die einzigen, es scheint ein beliebtes Naherholungsziel zu sein – aus nachvollziehbaren Gründen. Oben angekommen sehen wir in den Krater und können auf einem gut ausgebauten Weg einmal um den Krater spazieren – und die Aussichten in alle Richtungen geniessen. Hier wird deutlich, wie weit sich die Stadt mit ihren Vororten erstreckt. Wir sehen zurück zur City und auf Suburbs, jeweils mit dem Wasser im Hintergrund. Wir erkennen schön, wie kein Gebiet der Stadt weit vom Meer entfernt ist. Danach fahren wir in Richtung Norden – wir möchten nach Whangarei in Northlands. Zuerst fahren wir durch Auckland und über die Harbour Bridge. Es hat trotz des Sonntags einigen Verkehr – zumindest bis wir die Ausläufer der Stadt im Norden passiert haben. Im Anschluss wird es deutlich ruhiger. Wir fahren zuerst auf der Autobahn, welche nach einiger Zeit in eine Landstrasse übergeht. Wir bleiben nicht auf dem direkten Weg, sondern fahren einen Umweg, welcher uns an den «Langs Beach» führt. An diesem schönen und fast menschenleeren Strand geniessen wir die schönen Farben und machen einen ausgedehnten Spaziergang. Danach fahren wir weiter und kommen in unserem Motel in Whangarei an und planen die nächsten paar Tage. Es gibt so viel zu sehen in diesem Land, dass dies gar keine so einfache Aufgabe ist – aber ich will nicht über ein solches Luxusproblem klagen. Am Abend suchen wir uns im Städtchen noch ein Znacht. Das Zentrum scheint herzig, wirkt aber am späteren Sonntag ziemlich ausgestorben. Im Unterschied zur Grossstadt sind hier fast alle Läden geschlossen. Wir finden aber noch ein nettes Restaurant, welches geöffnet hat und erfreulich leckeres Essen anbietet.