Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Donnerstag, 24. Oktober 2024
Tag 87 – Hamilton & Kawhia Hot Water Beach (Donnerstag, 24. Oktober)
Heute fahren wir zeitig los in Richtung Kawhia, da wir auf die Gezeiten achten müssen für unser heutiges Programm. Unser Ziel liegt knapp eineinhalb Stunden Fahrt entfernt im Südwesten von Hamilton an der Westküste. Nach den ersten Minuten im dichten Stadtverkehr sind wir schnell in fast menschenleerem Gebiet. Wir fahren an vielen Farmen entlang, meist mit Rinderhaltung, z.T. mit Getreide.
Nach einer Weile biegen wir ab und fahren auf einer kurvigen Strasse über einen Hügel in Richtung Meer. Vom «Pass» sehen wir bereits auf die schöne Bucht von Kawhia – einige Minuten später kommen wir unten an. Nicht am Meer, da wir bei Ebbe hier sein wollten. Die bei Wassertiefstand trockene Bucht erinnert uns ans Watt in der Nordsee.
Nochmals etwas später lassen wir auch das Dörfchen hinter uns und erreichen den Parkplatz. Von hier geht es einige Minuten über die Dünen – und ein Schild warnt uns bereits, dass es hier heiss sein könnte. Der Sand ist angenehm warm – wir sind an einem «Hot Water Beach» angekommen. Bei Ebbe – daher ist der Zeitpunkt relevant – sprudelt hier geothermisch erhitztes Wasser durch den schwarzen Sand. Gestern haben wir uns hierfür einen Spaten gekauft, denn nun können wir uns unser eigenes «Thermalbad» buddeln :-)
Der Strand ist sehr schön, der schwarze Sand und das Meer leuchten im Sonnenlicht – und am ganzen Strand sind weniger als zehn Personen zu sehen. Einige wenige liegen bereits in ihren selbst gebauten Pools im warmen Wasser. Sie erklären uns, wie es am besten zu bewerkstelligen ist – und einen Pool können wir gleich übernehmen und nochmals etwas befestigen, da die Flut langsam einsetzt. Und so legen wir uns an diesem schönen Ort ins warme Wasser – und wenn es etwas kühl zu werden droht, buddeln wir einfach etwas in die Tiefe und schon wird’s wärmer. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis :-) Dann kommt eine grössere Welle und bricht durch unseren Damm – schon wird’s kühler. Daher gilt es, schnell den Spaten zu nehmen und das Bad wieder zu verschliessen – und so wird’s auch schnell wieder wärmer.
Wir geniessen diesen Moment so lange wir können – bis die stärker werdende Flut unserem Pool ein definitives Ende setzt. Und so gehen wir zurück über die Düne und machen im Dörfchen kurz Halt für einen Kaffee und etwas Kleines zu essen und fahren dann zurück in die Stadt für eine Pause.
Am frühen Abend gehen wir zu Fuss in Richtung Stadtzentrum. Nicht auf dem direkten Weg, sondern zuerst dem Fluss entlang. Diesem folgt ein schön angelegter Weg, welcher bei Joggerinnen und Velofahrern beliebt ist. Danach spazieren wir durch den südlichen Teil des Stadtzentrums – hier liegt die Gegend, welche für ihre Restaurants berühmt ist. Und tatsächlich finden sich in dieser Ecke zahlreiche schöne Lokale. Es wird deutlich, dass Neuseeland ein Einwanderungsland ist – wir kommen innert wenigen Minuten an indischen, chinesischen, japanischen, koreanischen, türkischen, mexikanischen, irischen, italienischen, amerikanischen, mongolischen und weiteren Restaurants vorbei. Und finden uns einen leckeren Ort. Wir sind noch nicht an die Portionengrössen gewöhnt, welche hier serviert werden – unter XL scheint nichts zu gehen… Drum gehen wir im Anschluss nochmals auf einen ausgedehnten Spaziergang durch das gesamte Stadtzentrum. Es finden sich viele Angebote und wenig Leerstand – so gehe ich davon aus, dass die Stadt lebt und auch der erste Eindruck von vorgestern korrigiert sich zu einem Teil.
Danach gehen wir zurück in unsere Unterkunft – wir sind heute die einzigen Gäste, sodass wir das ganze Haus für uns haben :-)
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