Am frühen Morgen geht es bereits aufs Wasser… Wir fahren zu
den Islas Ballestas , einer Gruppe von vorgelagerten Inseln, welche von verschiedensten
Tierarten bevölkert werden. Kaum aufgebrochen begrüssen uns Delfine, welche
fröhlich an uns vorbei schwimmen und sich immer wieder in die Höhe schrauben
mit ihren Sprüngen. An der ersten Insel angekommen sehen wir aber neben
tausenden von Vögeln zuerst den „Kerzenständer“. So nennen sie eine in den
Boden der Insel gegrabene Struktur, die wohl einen Kaktus repräsentieren soll.
Die Figur weist eine gewisse Ähnlichkeit mit den Nazca-Linien auf, ist aber nur
eine von vielen solcher Figuren auf den Inseln und dem angrenzenden Festland.
Die Bewohner der nächsten Insel verrät uns die Nase zuerst…
Eine grosse Gruppe von Seehunden bevölkert die sonnigen Felsen und das Wasser
darum herum. An Land wird gedöst oder gestritten, im Wasser geschwommen oder
gesprungen! Um die Ecke folgen die grösseren Seelöwen mit dem selben Programm
;-) Und noch etwas weiter hüpft sich eine Gruppe Pinguine dem Wasser entgegen
:-) Und wer nicht mutig genug ist, wird vom nächsten geschubst… Goldig!
Schliesslich sind alle im Wasser verschwunden und wir fahren weiter zu den
Guano-Vögeln… Toller Name, denn dies bedeutet ziemlich genau
„Vogelscheiss-Vögel“! Aber Guano ist das Produkt, welches hier alle paar Jahre
im Bereich von tausenden von Tonnen abgebaut wird.
Für den Mittag sind wir zurück im Städtchen und essen auf
einer Terrasse mit tollem Überblick über den Ort, den Hafen und das Meer :-) Im
Anschluss folgt der Besuch auf einer edlen Hacienda, welche heute ein Hotel
beherbergt. Früher wurden hier viele Sklaven in geheimen Kellern gehalten, in
welchen es mir in der kleinen Gruppe schon nicht geheuer ist… So steht das
prächtige Gebäude mit grossem Umschwung auch für diese traurige Geschichte.
Den Abschluss bildet die Fahrt in die Hauptstadt, welche ich
in meinen letzten Tagen in Südamerika erkunden möchte. Die Fahrt hierhin
gleicht den letzten Stunden mit Dörfern und Städten entlang der Strasse, alle
vorwiegend unfertig und einfach gehalten, und zwischen diesen Orten findet sich
immer noch viel Sand und nur dazwischen ab und an bewässerte und somit landwirtschaftlich
genutzte Fläche.
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