Dienstag, 9. Dezember 2014

Miraflores

Den ersten Eindruck dieser riesigen Stadt erhalte ich bereits vom Bus aus, welcher bereits während einer Stunde durch die Vororte fuhr, ehe mein Hostel erreicht war. Lima zählt zwischen acht und zehn Millionen Einwohner und gilt als zweitgrösste Stadt des Kontinents hinter Sao Paulo. Lima explodierte in den letzten fünfzig Jahren förmlich, lebten doch 1960 noch weniger als eine Million Menschen hier… und dieses schnelle Wachstum findet sich auch im Stadtbild wieder. Doch hierzu später mehr.

Mein Hostel liegt wie der Mehrzahl der Unterkünfte in Miraflores, im wohl reichsten Viertel der Stadt. Dieses ist das Ziel meines ersten Spaziergangs. Ich bin nach sieben Uhr abends angekommen und möchte noch einen ersten Eindruck gewinnen und etwas Essbares finden. Miraflores ist ein gepflegter Ort mit viel Verkehr und Polizeipräsenz. Es finden sich viele Läden, doch im Unterschied zu den Orten, in welchen ich während der letzten Wochen unterwegs war, sind dies nicht mehr nur die kleinen Garagenläden oder Reisebüros, sondern mit einem Mal begegnen mir wieder die altbekannten weltweit verbreiteten Marken, sowohl bei den Fastfood- als auch bei Modeketten. Auch Kaufhäuser westlichen Zuschnitts – bezüglich Layout, Waren und Preisen – finden sich. Auch eine Vielzahl von Restaurants ist zu finden, doch leider sind auch hier die wenigsten Lokale so ausgerichtet, dass ich gemütlich draussen sitzen könnte. Der einsetzende Wind macht diese Idee zudem etwas weniger attraktiv. So setze ich mich stattdessen etwas in den Park und schaue interessiert den Darbietungen in einem kleinen Amphitheater zu, wo einige Musiker sitzen und Paares aus dem Publikum Tanzeinlagen bieten :-) Müde kehre ich im Anschluss zurück und verkrieche im Bett, wartet doch morgen ein intensiver Tag auf mich. 

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