Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Donnerstag, 13. Februar 2025
Tag 199 – Melbourne (Donnerstag, 13. Februar)
Fürs Frühstück zieht es uns in ein nahe gelegenes Café, wo es feine Backwaren gibt. Es ist schon angenehm warm, jedoch weht der Wind mehr als nötig…
Danach statten wir dem grossen Markt einen weiteren Besuch ab. Heute funktioniert dieser als «regulärer» Markt mit einem grossen Angebot an Früchten und Gemüsen, allerlei Buntem, Fleisch/Seafood und einem «Deli»-Teil. Es ist ein schöner Ort, gut besucht aber nicht allzu voll.
Unser nächstes Ziel ist etwas weiter entfernt, so dass wir das Tram nehmen. Melbourne ist die einzige australische Stadt mit einem ausgebauten Tram-Angebot – welches in der Innenstadt für alle umsonst ist :-) So fahren wir in Richtung Westen zu den Docklands. Hierzu lese ich im Reiseführer: «Investitionen in Höhe von 17.5 Mrd. AUD [gut 10 Mrd. SFr.], Wohnraum für 30'000 Menschen und 70'000 neue Jobs: Das sind die nüchternen Zahlen hinter dem Megaprojekt Docklands, das bis 2025 abgeschlossen sein soll. In den alten Hafenanlagen, westlich der City, entsteht das neue Stadtviertel mit Jachthafen, Apartmenthäusern, Boutiquen, Hotels und Restaurants.» Solche Projekte interessieren mich jeweils, da es ein grosses Unterfangen ist, aus dem Nichts ein lebendiges und lebenswertes Quartier zu schaffen.
Das Tram hält am Hafenbecken und von hier können wir zu Fuss dem verkehrsberuhigten Ufer entlang gehen. Die Architektur gefällt mir, im Unterschied zu vergleichbaren Projekten fällt der grössere Anteil an Wohnungen schnell ins Auge: an vielen Orten sind Balkone zu sehen. Wir sind kurz vor dem Mittag hier und die Restaurants sind (noch) geschlossen, ich hätte mir viel mehr Leben erwartet. Wir gehen dann weiter in eine nahe gelegene Mall und auch hier wirkt alles ziemlich verlassen. Es ist ebenfalls schön gemacht, sogar mit der Möglichkeit zum gratis Tischtennisspielen – was wir gerne machen :-) – und weiteren Angeboten, aber entweder ist heute, oder ganz allgemein, der Funken noch nicht gesprungen. Es wäre spannend, in fünf Jahren nochmals vorbeizuschauen, um zu sehen ob all dies noch in Gang gekommen ist oder nicht.
So besteigen wir das nächste Tram – und fahren einmal quer durch die Stadt bis zum Ende der Gratis-Zone. Im Hotel wurde uns gesagt, dass diese gut angekündigt wird, was jedoch nicht der Fall ist, so dass wir eine Station zu spät aussteigen, zum Glück ohne Folgen. Den Rest der Strecke nach Fitzroy sind wir zu Fuss unterwegs. Fitzroy ist ein buntes Quartier mit vielen Läden, Restaurants und Menschen. In ähnlichen Gegenden waren wir in Sydney unterwegs und auch hier zeigt sich eine hohe Aufenthaltsqualität. Wir schlendern der Hauptachse der Brunswick Street entlang und schauen interessiert in die Schaufenster und Angebote.
Für heute war extremes Wetter angesagt mit Temperaturen in den hohen Dreissigern – und dann am Abend Gewitter und ein heftiger Temperaturabfall. Dies hätte es unangenehm gemacht, draussen unterwegs zu sein. Es ist zwar warm und etwas schwül, doch sorgen der Wind und die Wolken für Abkühlung.
Wir finden ein schönes Café für ein kleines Zmittag und spazieren danach weiter durch das Quartier und zurück ins Stadtzentrum. Hier möchte ich noch in eine der gestern beschriebenen Lanes in ein Café für einen Milchshake. Um einen solchen Ort noch intensiver wahrnehmen zu können. Wir werden fündig – es gefällt mir gut hier und der Shake schmeckt genau so, wie er sollte :-)
Danach schlendern wir für eine Pause zurück ins Hotel – meine Füsse danken es mir. Mittlerweile hat der Wind Sturmstärke erreicht, es scheint nicht mehr lange zu dauern, bis der Regen kommt. Er erreicht die Stadt in dem Moment, in welchem wir fürs Abendessen nach draussen gehen möchten. Es giesst wie aus Kübeln, daher bleiben wir noch für einige Minuten in der Lobby sitzen. Dies hilft, der Regen lässt nach – bis zum Moment, in welchem wir eine Minute unterwegs sind… Aber kurzes Unterstehen hilft, und danach scheint das Ärgste zumindest für den Moment vorbei zu sein. Durch den Regen ist es bereits deutlich kühler geworden, der australische Sommer ist damit für uns wohl vorbei, für die nächsten beiden – unsere letzten – Tage sind nur noch rund 20 Grad angesagt.
Wir versuchen in diesen letzten Tagen hier, möglichst viel von dem, was wir am meisten vermissen werden, nochmals zu bestellen. Daher gehen wir in ein Thai-Restaurant, in welchem Mango Sticky Rice auf der Speisekarte steht, ein Dessert, welches wir vor einigen Jahren in Thailand kennengelernt haben, und hier mit den frischen Mangos aus Australien besonders gut schmeckt.
Da es aufgehört hat zu regnen, können wir nach dem Essen gut nochmals etwas zu Fuss unterwegs sein. Melbourne scheint uns die beste Stadt des Landes zu sein, um sich mit dem Velo fortzubewegen, es hat viele Fahrradwege – und diese werden auch rege genutzt. Zudem hat es viele Parks, welche ebenfalls gut bevölkert sind und in welchen es viele Sportangebote gibt. Danach kommen wir im Hotel an und widmen uns noch etwas der Büroarbeit und machen einen ruhigen Abend.
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