Mittwoch, 18. Dezember 2024

Tag 142 – Sydney (Mittwoch, 18. Dezember)

Ich bleibe beim für diese Woche eingeschlagenen Rhythmus und verbringe den Vormittag am Computer. Heute ist es tatsächlich deutlich kühler, wenngleich die ursprünglich angesagten gefühlten 13 Grad zum Glück nicht eingetroffen sind. Aber ich wähle zum ersten Mal seit Wochen wieder die langen Hosen – dies hatte ich gehofft, erst nach unserer Heimkehr wieder tun zu müssen… Und im Nachhinein betrachtet wäre es auch nicht nötig gewesen. Es ist nur noch gut 20 Grad warm, aber nachdem es am Morgen noch geregnet hat, blickt nun bereits die Sonne wieder hinter den Wolken hervor. Wir möchten einen Spaziergang dem Wasser entlang machen und gehen zur Baustelle des Fischmarktes an der Blackwattle Bay. Hier soll nächstes Jahr ein riesiger Neubau eröffnet werden – das Projekt sieht sehr vielversprechend aus mit viel Platz für die Läden, aber auch grossen Terrassen mit Sicht auf den Hafen für die Öffentlichkeit. Doch leider ist es noch nicht so weit und so sehen wir nur den Rohbau und davor Maschinen und Absperrungen. Der Spazierweg dem Hafen entlang ist davon nicht betroffen und so gehen wir los in Richtung Rozelle. Es ist ein angenehmer und ruhiger Weg, auf welchem wir nur wenigen Personen begegnen – und er bietet eine schöne Sicht auf die City und die Anzac-Bridge. Dahinter hat es einige Häuschen mit bester Sicht – einige davon scheinen ziemlich neu zu sein, aber sogar hier wurde nur zweistöckig gebaut… Der Weg führt für rund 4 Kilometer dem Wasser entlang und ist eine gute Wahl. Er endet in einer grossen Parkanlage. Diese durchgehen wir und so kommen wir zu den «Tramsheds». Dieses alte Tramdepot wurde umgewandelt in ein Einkaufs- und Gastrozentrum. Es ist schön gemacht im Inneren, doch wir wählen einen Platz auf der angenehmen Terrasse. Wir suchen bereits wieder den Schatten, trotz des noch einigermassen starken Windes halten wir es gut aus – und erhalten ein gutes Essen serviert :-) Der Ort ist schön und daher lassen wir uns ausgiebig Zeit für das Mittagessen. Danach spazieren wir durch die Quartiere mit dem Ziel Newtown. Der Weg führt durch Wohnquartiere und unvermittelt durch ein kleines Zentrum in Camperdown, um danach weiter durch ruhige Gegenden zu führen. Es ist interessant, die Stadt langsam und in vielen Facetten kennenzulernen. Nach einer Dreiviertelstunde kommen wir an der Hauptstrasse in Newtown an. Dieses Quartier ist berühmt für seine Secondhand-Geschäfte und Bücherläden. Diese sind denn auch nicht zu übersehen – und wirklich einen Besuch wert :-) Das Viertel ist sehr lebendig und farbenfroh mit den besagten Geschäften und vielen weiteren interessanten Shops. Wir machen eine Pause und sehen dem Treiben auf den Strassen zu, bevor wir verschiedene Läden selbst besuchen. Wir gehen der Hauptachse entlang bis zum Ende – hier sind es weniger Läden, dafür mehr Restaurants, insbesondere asiatische und türkische. Die meisten haben nicht oder nur wenig nach draussen getischt und wären wohl vor allem gute Optionen für einen regnerischen Abend. Wir bleiben so für eine längere Zeit und nehmen dann den Bus zurück nach Hause. Es hat eine direkte Linie, welche uns in 15 Minuten wieder in unser Quartier bringt. Da wir ausgiebig auswärts zu Mittag gegessen haben, kaufen wir noch ein kleines Picknick fürs Abendessen zu Hause. Das schöne Wetter ist doch noch nicht ganz zurück, so dass es nochmals etwas regnet. Für die nächsten Tage ist dann aber wieder Sonne angesagt – ich bin optimistisch. So machen wir nur noch einen kurzen Spaziergang und bleiben sonst zu Hause – und nutze ich meinen Schwung vom Vormittag und arbeite noch etwas weiter – um dann als Abschluss den Eintrag für heute zu schreiben.

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