Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Freitag, 6. Dezember 2024
Tag 130 – Rainbow Beach (Freitag, 6. Dezember)
Wir stehen auf und machen uns bereit – für heute haben wir uns zwei kleine Wanderungen ausgesucht. Auf dem Weg machen wir im Dorfzentrum einen kurzen Halt bei der Bäckerei, um ein Frühstück mitzunehmen. Wir gehen zum Meer – hier soll es dem Strand entlang gehen, bis wir zu den farbigen Felsen gelangen, welchen das Dorf seinen Namen verdankt. Diese Passage ist nur bei Niedrigwasser begehbar – und wir haben unterschätzt, was dies bedeutet. Wir hatten gehofft, dass es plus/minus drei Stunden um den tiefsten Wasserstand möglich sein soll, doch schon nach wenigen Minuten merken wir, dass wir nicht mehr weiter kommen. Schade – aber die hohen Wellen, das blaue Meer und die Felsen im Hintergrund bieten doch eine schöne Kulisse, um in den Tag zu starten :-)
So gehen wir zurück und holen das Auto, um einige Minuten zu fahren. Zuerst auf der regulären Strasse, dann auf einer Schotterpiste, welche aber für normale Autos zugelassen ist. Wir kommen an einen kleinen Parkplatz – von hier startet der Weg zum «Poona Lake» im Great Sandy National Park. Dieser Nationalpark ist der einzige Ort weltweit, an welchem Regenwald auf alten Sanddünen gedeiht. Wir laufen auf hellem Sand – und sind umgeben von üppigen Wäldern, eindrücklichen Bäumen und speziellen Wurzelformen, Lianen und Palmen. Herrlich!
Der Weg geht für eine knappe Stunde – und dann sehen wir den kleinen See vor uns. Wir suchen zuerst einen Weg um den See herum, doch der einzige Weg führt noch einige Kilometer weiter an ein anderes Ziel und verlässt den See nach wenigen Minuten. So machen wir Kehrt und suchen einen Ort, an welchem wir ins Wasser können. Der See ist angenehm warm und leicht bräunlich gefärbt. Er ist von Schilfgras umgeben und einige Bäume sind im Wasser zu sehen. Es ist ein sehr schöner Ort – und für ein Bad perfekt :-)
Danach gehen wir den selben Weg zurück zum Parkplatz. In dieser ganzen Zeit sind wir wieder kaum jemandem begegnet – diese Weite und Leere sind für uns sehr beeindruckend. Und trotzdem sind die Infrastrukturen bestens, die Wege sind in gutem Zustand und immer klar gekennzeichnet.
Wir fahren dann zurück ins Dorf – und grad noch etwas weiter, in Richtung des «Carlo Sand Blow». Wir fahren einen Hügel hinauf und von da ist es noch eine Viertelstunde zu Fuss. Wiederum gehen wir durch dichten Wald – bis zum besagten Sand Blow. Hier haben starke und regelmässige Winde Sand vom Strand in die Höhe geblasen und so die Vegetation allmählich überdeckt. So stehen wir vor einer grossen und eindrücklichen Sandfläche, welche sich zu beiden Seiten erstreckt. Auf der rechten Seite fällt der Sandhügel ab und sehen wir hinaus zu den waldbedeckten Buchten von Tin Can Bay. Auf der linken Seite ist die Aussicht noch schöner – der Sand erstreckt sich bis an die Steilküste, hinter welcher wir das hell- und dunkelblau leuchtende Meer sehen, mit einer Bucht und dem bewaldeten Kap im Hintergrund. Und mit den unterschiedlich farbigen Felsen, welche die Küste kennzeichnen. So sehen wir diese von hier aus der Ferne, statt wie ursprünglich geplant am Vormittag geplant vom Strand her. Wir spazieren über diese grosse Sandfläche – es ist ein surrealer, eindrücklicher und sehr schöner Ort :-) Aber auch ein entsprechend heisser Ort… Die Temperaturen betragen heute wiederum rund 30 Grad. Im Wald waren es nur etwa 25 Grad, also ideale Bedingungen für die kleine Wanderung. Hier auf der Sanddüne dürften es gefühlte 40 Grad sein. Daher machen wir den Rundgang noch fertig und uns dann auf den Weg zurück in den Ort. Hier essen wir an einem schönen Ort und gutes kleines Zmittag.
Danach holen wir die Badesachen – und geht’s wieder an den Strand. Ähnlich wie gestern schlagen hohe Wellen an den Strand – und macht es grossen Spass, in diese zu tauchen :-) Die Strömungen sind eindrücklich… Sogar wenn ich nur gut knietief im Wasser bin, reissen mich die Wellen immer wieder von den Beinen. So ist’s lustig, aber es braucht keine grosse Fantasie, um sich vorzustellen, wie machtlos ich wäre, wenn mich solche Strömungen weiter draussen forttragen würden. Aber wir bleiben in dem Bereich, in welchem wir problemlos stehen können und nichts zu befürchten haben. Nach einiger Zeit spüren wir wieder, dass Quallen in der Gegend sind – zum Glück sind es heute nur «Streifungen», aber wir gehen dann doch aus dem Wasser und zurück in unsere kleine Wohnung. Hier nutzen wir nochmals die Waschmaschine und die gemütliche Terrasse. Dabei sehen wir auf einmal neben uns einen Kakadu. Dieser imposante Vogel ist ein weiteres Tier, für welches Australien bekannt ist. So habe ich Freude, dass er einfach so neben uns auftaucht :-)
Für den Abend gehen wir nochmals ins Dorf und essen in einem guten italienischen Restaurant auf der Terrasse. In diesem Lokal wird kein Alkohol verkauft, es gilt das Prinzip B.Y.O., was für «bring your own» steht. Während meiner Zeit in Australien in den Jahren 1996/7 war dies an vielen Orten verbreitet, da viele Restaurants über keine Lizenz für den Alkoholausschank verfügten. Mittlerweile sind dies nur noch sehr wenige, so dass es mir heute auffällt.
Es ist wiederum ein schöner und lauer Abend – diesen verbringe ich im Anschluss wieder auf der eigenen Terrasse vor unserem Zuhause. Und schreibe den aktuellen Blog und lese.
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