Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Dienstag, 23. Juli 2024
Tag 10 – Edinburgh
Wir beginnen den Tag mit einem Spaziergang entlang der Princes Street Gardens. Diese gehen entlang der ganzen New Town und bieten einen schönen Blick zur eindrücklichen Altstadt gegenüber des kleinen Tals, in welchem die Eisenbahnlinie zu finden ist. Um diese Zeit hat es erst wenige Leute in den Gärten – dies ändert sich jeweils im Tagesverlauf. Aber es kann auch viel mehr Menschen haben und trotzdem findet sich für (fast) jeden eine Sitzgelegenheit. Der Park hat ganz viele «Bänkli», welche zu Ehren und/oder in Gedenken an jemanden da stehen – und so einen Mehrwert für alle schaffen :-)
Danach machen wir einen grösseren Einkauf, um unsere Wohnung einzurichten für die kommenden zwei Wochen. Es ist auffällig, dass es in lokalen Supermärkten noch deutlich mehr Convenience Food Optionen hat als in der Schweiz, wenngleich Coop und Migros auch immer mehr fertig vorbereitete Essen anbieten. Und so gibt’s dann ein gemütliches Zmorged in unserer Küche.
So gestärkt geht’s auf eine erste Entdeckungstour. Diese bringt mich nach Stockbridge. Hierfür gehe ich quer durch die Newton in Richtung Norden, wo nach Parks die damalige Stadt einfach immer weiter gebaut wurde. Der organsierte Schachbrettaufbau wurde da nicht mehr weiterverfolgt, aber die Ensembles bleiben eindrücklich und es finden sich immer wieder um halbkreisförmig kleine Parks angelegte Bauten. Stockbridge ist ein sehr nettes Quartier – wiederum mit vielen schönen Shops, Cafés und Restaurants. Ich wiederhole mich mit solchen Beschreibungen, aber es passt zu vielen Orten, welche ich jeweils auch gerne aufsuche, da mir hier sehr wohl ist. Es hat viele schöne Bäckereien mit verlockenden Schaufenstern – ich hüte mich jedoch davon, überall etwas zu naschen…
Danach mache ich mich mit dem Bus auf den Weg zurück in Richtung Innenstadt. Der Bus hält hinter dem eindrücklichen Castle Hill (am besten übersetzt wohl mit Burghügel), so dass ich einmal um diesen Felsen laufe und am Grassmarket ankomme. Dieser Platz ist vollgepackt mit Pubs und Restaurants – und Touristen. Bereits am Bahnhof und in der New Town merkt man, dass die Stadt deutlich mehr Besucherinnen hat als die zuvor bereisten, jedoch ist es in diesen Gebieten noch gut gemischt und nicht allzu voll. Dies kann von der Altstadt nicht gesagt werden, hier hat es viele Gruppen und Menschen mit Kameras, die überall herumstehen. Der Platz ist trotzdem schön, aber ich bleibe nicht allzu lange und gehe die berühmte Victoria Street hoch in Richtung Altstadt. Die Strasse ist beliebt für die schön farbigen Häuser und die Aussicht auf die Stadt im Hintergrund.
So komme ich an der sogenannten Royal Mile an, welche die Hauptachse der Altstadt ist. Hier ist das Gedränge der Besuchermassen dann nochmals grösser, so dass ich gar nicht allzu lange verweilen mag und die Strasse nach unten laufe, um da via eine Brücke zurück zur New Town zu gelangen. Hier werde ich dann einmal frühmorgens sein wollen, wenn die meisten noch im Bett oder am Frühstück sind – und einmal am späten Abend, wenn die Häuser beleuchtet und die Gassen hoffentlich leerer sind.
Da unsere Wohnung gut gelegen ist, bietet es sich an, auch für nur kurze Pausen einen Abstecher dahin zu machen. Etwas ausgeruht machen wir uns auf den Weg ins Dean Village. Es handelt sich dabei um ein kleines Quartier im Tal des «Water of Leith», der namensgebende Ort Leith ist das Hafenviertel von Edinburgh – und steht für die nächsten Tage ebenso auf dem Programm.
Auf dem Rückweg durchqueren wir die hinteren Gassen der New Town – hier hat es nur mehr wenige Läden, dafür viele weitere schöne Restaurants, und so erhalten wir viel Inspiration für die kommenden Abende ;-)
Wir haben wirklich gut gewählt mit dem Standort für unsere Wohnung, da es mir in diesem Viertel sehr wohl ist – es hat Leben, ist aber gleichwohl nicht überfüllt.
Das Znacht kochen wir heute selbst – so nutzen wir die Möglichkeiten, die unsere Wohnung bietet. Und machen uns im Anschluss dem nun schönen, aber immer noch kühlen, Wetter zuliebe nochmals auf einen ausgedehnten Spaziergang. In der Abendsonne ist die Sicht auf die Altstadt nochmals schöner und eindrücklicher :-) Unser Weg führt uns weiter ins West End – dieses Quartier ist das dritte, welches mit der Altstadt und der New Town zum Unesco Weltkulturerbe zählt. Die Häuser ähneln denen in unserem Quartier, es handelt sich um schöne, einige Stockwerke hohe Steinhäuser mit unterschiedlichen Nutzungen im Erdgeschoss. Und wir finden viele weitere anregende Restaurants.
Es hat ohnehin in der ganzen Stadt – wie zuvor schon in Glasgow und Manchester – auffällig viele schön eingerichtete Pubs und Cafés :-) Dies dürfte wohl schon auch dem Wetter geschuldet sein, welches meistens dazu einlädt, sich drinnen aufzuhalten…
Am Abend stehen dann die Planungen für die letzte Woche in Schottland auf dem Programm. Nach den beiden Wochen hier möchten wir noch für einige Tage mit einem Mietauto in die Highlands. Ersteres zu finden war kein Problem, doch merken wir nun, dass es nicht mehr viele freie Betten hat… Da es sich fast ausschliesslich um kleine Dörfchen handelt und der Sommer die Hauptsaison ist, finden wir auf Booking Meldungen wie «ändern Sie Ihre Daten oder Destinationen, um freie Betten zu finden». Naja, aber nach vielem Suchen stellen wir uns eine – hoffentlich – gelungene Route zusammen und haben so bereits alle Hotels gebucht. Dies brauchte aber einiges an Zeit, so dass diese Zeilen erst am nächsten Vormittag getippt und hochgeladen werden…
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