Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Freitag, 31. Januar 2025
Tag 186 – Adelaide – Kangaroo Island (Freitag, 31. Januar 2025)
Nachdem unser Auto einen Tag ruhen durfte, geht’s heute wieder auf die Strasse. Vor uns liegen gut eineinhalb Stunden Fahrt bis nach Cape Jervis – hier haben wir die Fähre nach Kangaroo Island gebucht.
Wir durchfahren auf unserem Weg in Richtung Süden viele der Suburbs der Stadt. Die Gegend ist weiterhin karg und trocken, aber immer wieder sehen wir auf unserer rechten Seite das Meer glitzern. Nachdem wir die letzten Vororte verlassen haben, fahren wir der Fleurieu Peninsula entlang, welche viele schöne Strände bietet, die wir allenfalls auf dem Rückweg noch besuchen können. Wir fahren nur noch durch wenige kleine Dörfer, bis wir schliesslich am Pier von Cape Jervis ankommen. Die sogenannte Fleurieu Peninsula bietet viele schöne Strände, welche wir allenfalls auf dem Rückweg noch besuchen können.
Die Überfahrt ist bekannt für stürmische Passagen, aber heute sollte es gemäss den Informationen am Check-in nicht allzu unruhig werden. Im Unterschied zu anderen Fähren darf nur der Fahrer im Auto bleiben für die Fahrt aufs Schiff. Bald merke ich, weshalb hier diese Regel gilt: es ist ein kleines Schiff, auf welchem fünf Personen mit Einweisen beschäftigt sind. Ich werde zentimetergenau an meinen Platz gewiesen – auf der Beifahrerseite wäre die Tür noch knapp 10 Zentimeter zu öffnen gewesen…
Danach geht’s an Bord des Schiffes – zuerst sind wir etwas in der Lobby am Spielen, danach zieht’s uns aufs Aussendeck an die frische Luft und die Sonne. Die Traverse dauert eine Dreiviertelstunde und bietet eine schöne Aussicht aufs blau-schimmernde Meer und die karge Landschaft im Hintergrund.
Auf der Insel angekommen fahren wir eine weitere Dreiviertelstunde bis ins grösste Örtchen der Insel, Kingscote, wo wir unser Hotel haben für die kommenden drei Nächte. Hier informieren wir uns im Infocenter der Nationalparks über die Strassenzustände, damit wir mit unserem Mietauto nicht in Probleme geraten im unwegsamen Gelände. Unterwegs sehen wir ein erstes Känguru – auf der Insel, der Name verrät es, lebt eine grosse Zahl der Beuteltiere. Wir hoffen auf weitere Sichtungen in den nächsten Tagen, für heute bleibt es noch das einzige. Ausser leider einigen totgefahrenen am Strassenrand…
Danach ist die Mittagspause angesagt, um nach der doch einigermassen welligen Überfahrt etwas in den Magen zu bekommen.
Am späteren Nachmittag machen wir uns auf den Weg zur Emu Cove. Hier findet sich ein sehr schöner, weisser, langer Strand. Wie schon in Rainbow Beach ist der Strand auch als Strasse freigegeben – für uns eine schräge Vorstellung. Es hat nur wenig Betrieb, einige Familien sind am Baden und einige Paare am Spazieren. Wir machen uns ebenfalls auf den Weg und flanieren mit den Füssen im einigermassen warmen Wasser diesem schönen Strand entlang – das Meer leuchtet in unterschiedlichen Blautönen und durch das Seegras im Wasser gibt es noch zusätzliche Musterungen. Die Sonne steht schon etwas tiefer und beleuchtet all dies – hier möchte ich so schnell nicht wieder weg :-) So lassen wir uns Zeit und geniessen diese Szenerie. Hinter dem Strand hat es noch eine «Bäsäbeiz», wo wir uns etwas zu trinken holen und im Schatten sitzend aufs Meer schauen können. Herrlich! Schon jetzt spüre ich Wehmut, dass es schon allzu bald zurück in den Winter gehen soll… Auf dem Rückweg nach Kingscote stoppen wir an einem ausgetrockneten Salzsee – hier können wir auf dem verkrusteten Boden spazieren, was lustige Knacktöne erzeugt.
Da das Mittagessen ziemlich üppig ausgefallen ist, machen wir auf dem Heimweg Halt im Supermarkt des Ortes und kaufen wir uns ein Picknick für den Abend. Wir sind in einem Hotel einquartiert, haben jedoch als «Zimmer» ein ganzes Apartment mit Wohn- und Schlafzimmer, so dass es ein gemütlicher Ort ist, um hier zu essen. Zuvor gehen wir noch an die Küste vor unserem Hotel und auf das grosse Pier, von welchem ein schöner Blick gegeben ist. Hier sind viele Pelikane zu finden. Ich habe diese grossen Vögel noch selten fliegen sehen – sie sind sehr elegante Gleiter und geben ein imposantes Bild ab.
In Kingscote weht ein starker Wind, so dass wir unsere Terrasse erst bedingt nutzen können und drinnen essen. Für morgen ist eine Hitzewelle angesagt, da können wir am Abend vielleicht eher noch draussen sitzen. So machen wir einen gemütlichen Abend und widme ich mich neben dem Lesen und Schreiben noch einem weiteren MOOC, einem Uni-Online-Kurs über die Ozeane, welchen ich seit einigen Wochen bearbeite.
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