Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Sonntag, 19. Januar 2025
Tag 174 – Narrandera – Renmark (Sonntag, 19. Januar 2025)
Wir frühstücken kurz auf der Terrasse in unserem Motel – und fahren dann los. Es erwarten uns rund 600 Kilometer, für welche etwa sechseinhalb Stunden Fahrt vorhergesagt sind.
Doch bevor wir «richtig» losfahren, machen wir einen kurzen Halt bei der «Water Tower Art» am Dorfrand. Hier wurden grosse Gemälde auf Wassertanks gemalt – mir scheint es eine gelungene Verschönerung zu sein.
Danach geht’s los mit dem Ziel, möglichst effizient vorwärtszukommen. Der zweispurige Highway ist nur wenig befahren, so dass der Tempomat die Höchstgeschwindigkeit von meistens 110 Kilometern pro Stunde gut durchziehen kann. Wir durchfahren auch keine Dörfer, in welchen wir abbremsen müssten, nach 300 Kilometern erreichen wir das erst zweite Dorf des Tages… In diesem kleinen Ort machen wir einen kurzen Halt und essen etwas Kleines auf einem Bänkli im Schatten. Die Temperaturen sind mittlerweile in den hohen 30er-Graden und erreichen bis zum Abend die 39 Grad. Ein guter Vorgeschmack auf die nächsten Tage… Die Klimaanlage in unserem Auto hält sich bisher bestens, so dass wir optimistisch auf die nächsten Etappen in der Hitze blicken.
Die Strecke bietet wenig Optionen für interessante Stopps. Die Gegend ist zu Beginn noch schön, die Strasse ist von vielen Eukalyptus-Bäumen gesäumt. Doch es dauert nicht lange, bis wir vor allem Steppen durchfahren – dabei ist der Boden bereits oft rötlich gefärbt. Schilder am Strassenrand warnen immer wieder von «fatigue zones», aufgrund ihrer Eintönigkeit müde machende Strecken… Es ist aber auch faszinierend, die Weite dieses Landes so zu spüren.
An einer Stelle gibt es einen Parkplatz an einem See – hier machen wir gerne einen kurzen Halt. Eine weitere Pause machen wir in Mildura. Diese Stadt ist mit gut 30'000 Einwohnenden ein grösseres Zentrum. Hier kann der Fluss «Murray» für intensive Bewässerung genutzt werden. Zusammen mit den vielen Sonnenstunden bietet dies gute Voraussetzungen für eine ertragreiche Landwirtschaft. Insbesondere Trauben und Zitrusfrüchte werden kultiviert. Das Stadtzentrum bietet vieles, einige Restaurants und Läden, aber auch einigen Leerstand. Wir machen Halt in einer Bäckerei – wählen aber aufgrund der Hitze einen Innenplatz.
Nun steht die letzte Etappe des Tages auf dem Programm. Diese führt uns über die Staatsgrenze nach Südaustralien. Die Grenze ist von Belang, da hier auf Früchte und Gemüse kontrolliert wird – Südaustralien ist noch frei von einer bestimmten Art von Fruchtfliege. Und versucht auf diese Weise, es zu bleiben.
Unser Ziel Renmark liegt in einer anderen Zeitzone, da Südaustralien eine halbe Stunde hinter den Bundesstaaten NSW und Victoria liegt. Da wir die Grenze erst kurz vor der Ankunft überfahren, zeigt unser Navi für einen Moment die Ankunft in der Vergangenheit an :-)
Renmark ist ein kleiner Ort am Fluss – und unser schönes Hotelzimmer hat einen Balkon mit Aussicht auf diesen. Wir machen einen Spaziergang dem Fluss entlang – es ist angenehm, die Beine noch etwas zu vertreten nach der langen Fahrt und die Aussicht auf die vielen Bäume am anderen Flussufer schön. Danach essen wir auf der Terrasse unseres Hotelrestaurants, um im Anschluss das Dorf noch etwas zu erkunden und den Rest des Abends auf dem Balkon zu verbringen. Das Thermometer zeigt um 19.30 immer noch beeindruckende 38 Grad an… Daher unterbreche ich den Abend auf dem Balkon, um diese Zeilen im gekühlten Zimmer zu schreiben, damit die Tastatur nicht verklebt. Beim kurzen Spaziergang um halb elf zeigt das Thermometer immer noch 34 Grad…
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