Mittwoch, 4. September 2024

Tag 54 – Sapporo (Mittwoch, 4. September)

Heute haben wir es mit unserem «random breakfast» leider nicht ganz so gut erwischt – aber halb so wild, es gibt in der Stadt viele Optionen für etwas Leckeres zu essen. Wir gehen als erstes zum «Clocktower». Hokkaido wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts «entwickelt», zuvor war es mehr ein Aussenposten des japanischen Kaiserreichs. Die wichtigsten historischen Gebäude sind daher nicht besonders alt – und gleichen in ihrer Holzkonstruktion Bauten, welche wir in Kirgistan gesehen haben. Wir gehen weiter zum botanischen Garten, welcher ein schöner Park nahe am Zentrum der Stadt ist. Ohnehin fallen immer wieder die vielen Bäume auf, welche in der ganzen Stadt anzutreffen sind. Zum einen im grossen, vorgestern beschriebenen, Stadtpark. Aber auch andere Strassen sind begrünt und es finden sich an vielen Orten kleine Grünflächen. Was hingegen weniger populär scheint, sind Cafés mit Aussenbereichen. Zu unserem Glück finden wir fürs Zmittag ein solches in einer kleinen Fussgängerzone mit Sitzgelegenheiten, in welcher viele ihr Mittagessen verspeisen. So sitzen wir an unserem Tisch und beobachten die japanische Mittagspause und geniessen ein gutes Essen. Hier gibt es sogar Sprudelwasser – etwas, was wir sowohl in Südkorea als auch hier kaum je antreffen – und etwas vermissen. Danach gehen wir zurück ins Hotel, da auch heute noch einiges an Planungen anfällt. Wir kommen dabei voran und buchen so die Züge in Hokkaido und bis nach Tokyo und einen Transport für unsere Koffer. Diese können in fast allen Hotels aufgegeben werden und am neuen Ort in Empfang genommen werden. So wird die Reise im Zug, in welchen es fast keine Gepäckablagen habe, viel entspannter. Nun hoffen wir, dass all das Geplante dann auch so funktionieren wird… Danach gehen wir einmal durch den ganzen Park vom TV-Tower immer weiter in Richtung Westen. Hier sind die Aufbauarbeiten im Gange für das «Sapporo Autumn Festival», welches Ende Woche beginnen wird – leider ohne uns, dann werden wir schon weiter sein. Es werden viele Essensbuden und eine Bühne für Konzerte aufgebaut, da wäre es sicher spannend gewesen, dabei zu sein. Im Anschluss gehen wir auf die Suche nach Sonnencrème. Die Drogerien (oder so ähnlich) sind so grell und farbenfroh, dass es eine richtige Herausforderung für alle Sinne ist. Ich finde es faszinierend, in einem solchen Laden zu sein – aber unmöglich, da etwas zu finden… So gehen wir weiter und werden in einem übersichtlicheren Laden fündig. Für den Abend gehen wir zurück nach Susukino. Wir haben ein Lokal gesehen mit genau zwei Tischen draussen am Trottoir. Und haben Glück, dass einer davon frei ist – und so haben wir einen Logen-Platz auf all die Lichter und das bunte Treiben vor unseren Augen :-) Und beschliessen den Abend in einem mehrstöckigen Karaoke-Bau – spazieren aber nur durch die Gänge mit den Gesangsboxen und werfen noch einige Pfeile auf die Dartsscheibe. So langsam aber sicher machen wir Fortschritte :-)

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