Donnerstag, 14. November 2024

Tag 108 – Picton (Donnerstag, 14. November)

Wie vorhergesagt begrüsst uns der neue Tag mit Wolken und Regen. Daher verwerfen wir die Idee, mit dem Boot an einen Wanderweg zu gelangen und einige Stunden später an einem anderen Ort wieder abgeholt zu werden. Und wählen stattdessen ein schönes Café am Hafen für ein gutes Frühstück. Danach machen wir uns doch bereit für eine Wanderung – starten aber in Picton, um flexibel reagieren zu können, wenn es allzu garstig werden sollte. Als wir losgehen, nieselt es nur noch ein bisschen, und nach einigen Minuten ist es sogar trocken. Wir hoffen, dass es für die nächste Zeit so bleibt und wandern optimistisch weiter. Der Wanderweg befindet sich auf einem Kamm der Halbinsel, welche Picton von der Nachbarbucht trennt. Wir gehen durch dichten Wald, welcher sich an einigen Orten lichtet und sehr schöne Aussichten auf die idyllische Fjordlandschaft des Marlborough Sounds mit all ihren Buchten und Inselchen freigibt. Mittlerweile drückt sogar die Sonne durch, so dass alles umso schöner erstrahlt :-) Wir gehen dem gut ausgeschilderten Wanderweg entlang und gelangen zum Aussichtspunkt «Queen Charlotte View». Hier hat es ein gut platziertes Bänkli und so machen wir mit bester Aussicht eine kurze Pause. Da das Wetter zumindest für den Moment vielversprechend erscheint, machen wir nicht nur diese kürzere Variante, sondern gehen weiter den Hügel hinab bis ans Kap der Halbinsel, dem sogenannten «Snout». Hier sind wir nur noch wenige Meter über dem in verschiedenen Blautönen schimmernden Wasser und geniessen die herrliche Aussicht. Wir bleiben etwas hier und gehen dann den identischen Weg zurück. Wir stärken uns danach in einem anderen Café am Hafen und gehen dann zurück in unsere Unterkunft. Wir hatten wirklich Wetterglück, da das trockene Zeitfenster mit Sonnenschein zu Ende geht und der Regen zurückkommt. Nun stört uns dies nicht mehr wirklich und so machen wir eine ausgedehnte, gemütliche Pause. Für den Abend nehmen wir den Weg durch die Marina ins Dörfchen nochmals unter die Füsse. Nicht zum ersten Mal sehen wir im Hafen verschiedene Manta Rays (Rochen). Diese Tiere finde ich sehr faszinierend – sie sind riesig und bewegen sich so elegant fort :-) Der Weg ins Dorf dauert eine gute Viertelstunde. Hier finden wir uns ein schönes altehrwürdiges Restaurant und geniessen ein gemütliches Znacht. Auf dem Rückweg regnet es dann wieder ziemlich heftig und windet auch, so dass uns der Schirm nur noch bedingt hilft. Aber jä nu, trotz des bisher nässesten Tages konnten wir die schöne Landschaft geniessen.

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