Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Freitag, 25. Oktober 2024
Tag 88 – Hamilton – Rotorua (Freitag, 25. Oktober)
Bevor wir Hamilton verlassen, statten wir den Hamilton Gardens einen Besuch ab. Dies ist ein riesiges Areal, auf welchem frei zugängliche Parkanlagen sind mit einem grossen Teich, einem Rosengarten und weiteren Gärten – und einem «enclosed» Garten, welcher seit kurzem Eintritt kostet. Das Eintrittsgeld ist gut investiert, da es eine sehr schöne Anlage ist. Es sind Gärten aus unterschiedlichen Teilen der Welt «nachgebaut», inklusive passender Bauwerke.
So geniessen wir einen weiteren Frühlingstag. Wie während der letzten Tage ist es sonnig bis bewölkt mit Temperaturen knapp unter oder um die 20 Grad. Seit unserer Ankunft haben wir noch nie unseren Schirm benützen müssen – wir hoffen mal, dass dies noch etwas anhält. Und an vielen Orten, ist der Frühling zu spüren, die Kirschblüten und vieles weitere blüht, dass es eine Freude ist :-)
Wir spazieren durch die verschiedenen Gärten der Welt – und insbesondere der indische blüht in voller Pracht und ist wunderschön gestaltet. Aber auch viele weitere würden eine eingehendere Beschreibung verdienen, es ist wirklich eine gelungene Anlage.
Danach verlassen wir die Stadt in Richtung Rotorua. Da am Montag «Labour Day» ist steht für die Kiwis ein langes Wochenende an – dementsprechend viele sind unterwegs in Richtung dieses touristischen Hotspots. Rotorua ist bekannt für vulkanische Landschaften, heisse Quellen, Spas und Māori-Kultur.
Wir fahren direkt nach «Te Puia». Hier findet sich ein geothermisches Tal mit dem Pōhutu Geysir, dem grössten aktiven Geysir der südlichen Hemisphäre, sowie das «Māori Arts and Crafts Institute», in dem die nächste Generation von traditionellen Künstlern ausgebildet wird. Das Areal kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden. So werden wir von einem lokalen Führer in Empfang genommen, welcher uns durch das Institut führt. Nach der Ankunft der Engländer ging viel traditionelle Kunst der Maori verloren. In den 1960er-Jahren beschloss die Regierung, dass diese gefördert und erhalten werden soll und in der Folge wurde dieses Institut gegründet. Hier werden die wichtigen traditionellen Kunstformen gelehrt, welche in der Maori-Kultur eine besondere Bedeutung haben, da es keine geschriebene Sprache gibt. Die Geschichte und Geschichten werden daher mündlich überliefert, auf der Basis von Kunstgegenständen, Holzschnitzereien und Tattoos.
Obschon die Maori in unterschiedlichen Stämmen organsiert sind und leb(t)en, sprechen alle eine einheitliche Sprache, es gibt einzig unterschiedliche Dialekte. Der «Singsang» ist meist den lokal vorherrschenden Vögeln nachempfunden, daher unterscheidet sich dieser nach unterschiedlichen Regionen. Unser Guide ist sehr engagiert und es ist spannend, ihm zuzuhören, so erfahren wir viel Interessantes und Neues.
Im Anschluss an die Führung durch die Ausbildungsstätten gehen wir weiter zum «Kiwi Conservation Centre». Hier leben zwei Kiwis, welche so aus nächster Nähe beobachtet werden können. Es sind sehr eindrückliche Tiere.
Und dann geht’s ins vulkanische Wunderland. Zuerst noch kurz geführt als Gruppe, und dann können wir die Gegend selbständig und im eigenen Tempo erkunden. Es findet sich hier so vieles, was das Gg-Herz begehrt :-)
Es raucht und faucht und dampft – und stinkt – an den unterschiedlichsten Orten. Zudem hat es blubbernde Schlammseen, Fumarolen – und die besagten Geysire! All dies schimmert in grosser Farbenpracht und wir sind rechtzeitig vor Ort, um dem Ausbruch des grössten Geysirs beizuwohnen, dessen Fontäne es auf über 30 Meter schafft – einfach nur eindrücklich! Daneben sind ein mittelgrosser und ein kleiner Geysir aktiv, im Zusammenspiel machen die drei mächtig Dampf :-)
Wir spazieren noch weiter durch das Areal, um dann gemütlich – und mit vielen Fotos im Kasten – zurück zum Ausgang zu gelangen.
Danach fahren wir zu unserem Motel – hierzu fahren wir lange Zeit durch Gebiete mit grossen und kleinen Ladenlokalen, Tankstellen, Fastfood-Imbissen etc. Wir kennen solche Gewerbegebiete in Dietlikon oder Dietikon, aber hier finden sich solche Areale über viele Kilometer verteilt in jedem grösseren Ort… Das hat etwas Deprimierendes.
Im Anschluss machen wir uns nochmals auf den Weg – nicht weit vom Stadtzentrum gibt es einen grossen Wald mit mächtigen Redwood-Bäumen. Hier wurde ein «Treewalk» eingerichtet – ein 700 Meter langer Höhenweg, welcher auf 28 Hängebrücken durch den Wald führt und tolle Aussichten ermöglicht. So finden wir uns mitten in diesen eindrücklichen Bäumen und sehen auf schöne und grosse Farne – herrlich!
Müde machen wir uns auf den Rückweg, wählen aber die Route mit einem kleinen Umweg dem See entlang – und machen doch noch einen zusätzlichen Stopp, da die Abendstimmung die Ufergegend in schönstes Licht taucht. Es hat einen schönen Spazierweg, welchen wir nutzen – inklusive Aussicht auf den See, schwarze Schwäne und einen grossen Regenbogen :-)
Unser «Zimmer» im Motel ist mehr eine kleine Wohnung mit Esstisch, Couch mit Tisch und einem separaten Schlafzimmer, so dass wir uns zum Znacht etwas im nahegelegenen Supermarkt besorgen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
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