Freitag, 19. Juli 2024

Tag 7 – Lake District National Park

Wir haben Glück, das Wetter meint es gut mit uns und unserem Plan, heute auf eine kleine Wanderung in der Umgebung zu gehen. In unserem B&B gibt’s dem Namen entsprechend ein Frühstück. Dieses ist in meinem Fall ein Bacon-Sandwich mit weissem Toastbrot. Ganz lecker, aber in erster Linie authentisch ;-) Danach nehmen wir den Bus bis ans Ende des Lake Windermere nach Ambleside. Da hat es einen Spazierweg zu einem Wasserfall, den wir besuchen möchten. Der Weg ist gut zu gehen und führt zu weiten Teilen durch den Wald – und schon nach kurzer Zeit stehen wir vor dem «Stock Ghyll Force», was der lokale Name des Falls ist. Doch sehen wir da noch einen Wegweiser zu einem kleinen Berg, der unser Interesse weckt. Und so sind wir kurz darauf auf dem Weg zum Wansfell Pike. Der Begriff «Fell» stammt aus dem altnordischen und steht im englischen für «a high and barren landscape feature». Hier handelt es sich um einen steilen und unbewaldeten Hügel, welchen wir nun also besteigen möchten. Der Weg ist gut markiert und in einem guten Zustand, so dass nur noch die Kondition einer erfolgreichen Besteigung im Wege stehen könnte. Aber wir kommen gut voran und dem Gipfel immer näher, so dass wir eine gute Weile später die grossartige Aussicht von oben geniessen können :-) Der Blick geht über Seen, Hügel, bis hin zum Meer, zu vielen Schafen und weiteren Mäuerchen und auch zum Dörfchen, aus welchem wir gestartet sind. So machen wir eine ausgedehnte Pause, essen etwas Proviant und lassen das Panorama weiter auf uns wirken. Danach machen wir uns auf den selben Weg zurück ins Dorf, wo dann ein Zmittag und ein wohlverdientes Glace auf uns wartet. Ambleside ist ein nettes Dorf mit vielen Steinhäusern und herzigen Läden. Danach möchten wir aber zurück an den See, so dass wir wieder den Bus nehmen und via Windermere bis nach Bowness fahren. Hier sind wir gestern schon zu Fuss gelangt, es scheint der touristische Hauptort des Sees zu sein mit einer Vielzahl an Angeboten. Diese lassen wir aber gerne aus und spazieren einfach noch etwas dem See entlang. Sobald wir weg von den Restaurants etc. sind, nimmt die Personendichte schnell wieder ab und so finden wir uns eine Bank und geniessen die Ruhe und die Sicht auf den See. Immer mehr fällt uns auf, dass wir mit ganz wenigen Ausnahmen keine internationalen Touristinnen antreffen, sondern die ganz grosse Mehrheit aus Einheimischen zu bestehen scheint. Für diese ist es eine klassische Feriendestination. Dafür ist die Hundedichte hier besonders hoch, sinnbildlich dafür gibt’s sogar Glace für Fido zu kaufen… Im Anschluss geht’s per Bus zurück in unser Dorf und unter die wohlverdiente Dusche. Hungrig machen wir uns danach wieder auf die Gasse und finden ein leckeres Pub, wo ich landestypisch bleibe und mein erstes Häkchen bei «Fish and Chips» setze ;-) So lassen wir den Tag gemütlich ausklingen – schön war’s!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen