Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Sonntag, 15. Dezember 2024
Tag 139 – Newcastle – Sydney (Sonntag, 15. Dezember)
Wir essen im Motelzimmer ein kleines Frühstück – und dann geht’s auf die letzte Etappe der Ostküstentour. Es sind noch zwei Stunden bis Sydney – wir hoffen am Sonntag-Vormittag auf erträglichen Grosstadt-Verkehr. Zu Beginn sind wir noch alleine auf der Strasse, aber dies ändert sich bald und werden es immer mehr Autos. Jedoch kommen wir ohne Stau in die Stadt, es fühlt sich in etwa an wie auf unserer A1.
Das Navi lotst uns durch den Norden der Stadt – und dann auf die Harbour Bridge. Es ist ein eindrückliches Gefühl, über dieses Wahrzeichen in die Stadt zu fahren :-) Wir wohnen ziemlich zentral, so dass wir durch die Innenstadt fahren und dann einige Minuten später vor unserem Hotel stehen.
Wir sind noch zu früh fürs Check-in und so laden wir nur kurz das Gepäck aus und fahren dann nach Pyrmont, um das Auto abzugeben. Dieses hat uns auf den knapp 3000 Kilometern, welche wir unterwegs waren, gute Dienste geleistet und uns an alle möglichen Orte gebracht. Für den nächsten Monat wird es aber schön sein, aufs eigene Fahrzeug verzichten zu können.
Wir spazieren den Weg zurück ins Hotel, zuerst durch Darling Harbour, eine der touristischen Hauptattraktionen mit vielen Museen, Hotels und Gastro-Angeboten und dann noch einige Minuten nach Westen.
Unser Hotel liegt gut gelegen in Fussdistanz dieser Angebote, des Hauptbahnhofs, eines Einkaufszentrums und des Quartiers Glebe. Das Zimmer ist angenehm gross, in «Industrie-Chic» gehalten und eine gute Basis für die nächsten Wochen. Wir werden hier bis Mitte Januar wohnen und so den Anker für etwas länger setzen. Wir möchten die Stadt entspannt erleben können – und ich möchte die Zeit auch für die Arbeit nutzen.
Ich gehe dann auf einen ersten Spaziergang. Es fühlt sich besonders an, wieder hier zu sein, nachdem ich 1996 während mehrerer Monate hier gewohnt und studiert habe. Diese Geschichte folgt später noch ausführlicher. Ich war in einer anderen Gegend zu Hause, so dass ich hier noch nicht über grosse Veränderungen berichten kann.
Ich spaziere der Glebe Point Road entlang, der Hauptgasse des Quartiers. Hier gefällt es mir sehr und ist es mir sofort wohl :-) Es fühlt sich an wie in einer Kleinstadt mit älteren zweistöckigen Häusern und vielen Restaurants, Cafés, Bars und Läden. Dies scheint mir ein gutes «Zuhause» zu sein für die nächste Zeit – und gleichzeitig wartet die Grossstadt nur wenige Minuten entfernt darauf, entdeckt zu werden.
Dann möchte ich den Bus testen – der ganze ÖV sollte einfach mit einer beliebigen Kreditkarte genutzt werden können. Und es funktioniert! Einfach «einchecken» – beep und dann wieder «auschecken» – beep. Und dann wird der normale Tarif abgerechnet, jeweils mit einem Maximum pro Tag oder Woche. So könnte ich alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen so viel ich möchte und würde maximal 30 Franken zahlen für eine Woche :-)
Ich steige beim Hauptbahnhof aus und gehe noch einige Minuten weiter und dann zurück ins Hotel für eine kurze Pause. Im Anschluss knurrt der Magen und gehen wir zurück nach Glebe, wo die Auswahl gross und vielfältig ist. 1996 stand in meinem Reiseführer sinngemäss: «Die australische Küche hatte lange den Ruf, so zu sein wie die englische, nur schlechter… Doch Wunder geschehen immer wieder und das australische Wunder war die Einwanderung, welche dem Land eine Vielzahl an leckeren Küchen brachte.» Dies durften wir in den letzten Wochen schon erfahren – und nutzen es auch heute: die Wahl fällt auf ein kleines äthiopisches Restaurant, welches auf einen umgenutzten Parkplatz tischen kann. Und so essen wir ein spannendes und gutes Mahl und geniessen den Sommerabend.
Im Anschluss spazieren wir noch weiter durch Glebe und hinunter bis zum Fischmarkt – dieser ist jedoch aktuell eine Baustelle, daher ist alles abgesperrt. Danach gehen wir zurück ins Hotel, wo ich mich daran mache, den Koffer auszuräumen und mich einzurichten. Es fällt mir grad alles etwas schwerer, da mich ein heftiger Schnupfen erwischt hat – und das mitten im Sommer… Ich hoffe, dass sich dieser bald wieder aus dem Staub machen wird und freue mich auf die Zeit in dieser Stadt, an welche ich so viele positive Erinnerungen habe :-)
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