Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Freitag, 14. Februar 2025
Tag 200 – Melbourne (Freitag, 14. Februar)
Heute ist der 200. Tag unterwegs – so viele Eindrücke durften wir in diesen Tagen erleben :-)
Es ist kühler geworden – aber zu unserem Glück noch nicht ganz so kalt wir ursprünglich angekündigt. Fürs kurze Frühstück können wir direkt neben dem Hotel in einer Bäckerei draussen sitzen und leckere Backwaren geniessen.
Danach machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt und suchen unterschiedliche Ecken auf, von den grossen Einkaufsstrassen bis zu weiteren kleinen «Laneways», bis wir beim Fluss ankommen. Hier hat es auch tagsüber einigen Betrieb und sind die Restaurants gut besucht. Wir flanieren dem Wasser entlang in Richtung Westen bis zum Entertainment Center. Dem ganzen Südufer entlang entstand und entsteht ein weiteres Geschäftszentrum mit imposanten Hochhäusern. In Melbourne konzentrieren sich diese nicht an einem Ort, sondern an verschiedenen Orten, Sowohl im City-Netz als auch hier hat es mehrere Cluster von Wolkenkratzern, die in imposante Höhen ragen. Eine kurze Recherche zeigt mir 29 Gebäude mit einer Höhe von über 200 Metern, mit einem Spitzenwert von 316 Metern. Als Vergleich: der Prime Tower ist 126 Meter hoch.
Nach den vielen Schritten ist es Zeit für einen Zmittagshalt. Das von uns angesteuerte Restaurant ist jedoch bereits das Ziel von vielen anderen, so dass es eine lange Schlange hat. Dies ist neu für uns, hatten wir bis anhin in Australien immer gut einen Platz gefunden. Daher suchen wir weiter, bis wir einen guten Ort mit begrünter Terrasse finden. Das Wetter macht dies angenehm, es ist weiterhin besser als befürchtet mit einem Sonne-Wolken-Mix und gut 20 Grad.
Wir gehen dann für eine kurze Pause ins Hotel, bis wir um 15.00 eine Tour gebucht haben. Es ist eine weitere «Free Walking Tour», bei welcher wir eine grosse Gruppe von rund 40 Personen sind. Das Thema ist die «Cultural Capital Melbourne» mit einem Fokus auf den schon beschriebenen «Laneways» und der Street Art. Die Führerin ist sehr engagiert und weiss viel Interessantes zu berichten, so dass es trotz der grossen Gruppengrösse eine tolle Tour ist. Wir kommen an vielen Ecken vorbei, an welchen wir noch nicht waren und erhalten Hintergründe über verschiedene Street Art-Werke und -Projekte.
Die offizielle Stadt hat ein ambivalentes Verhältnis hierzu. Zum einen sind inoffizielle Graffiti illegal und können heftige Strafen nach sich ziehen. Zum anderen sind die vielen Kunstwerke ein kreativer «Schatz» für Einheimische und Anziehungspunkt für Touristen. So ist es eines der Ziele, möglichst viele offizielle Graffiti zu schaffen, von lizensierten Künstlern in Absprache mit den Eigentümerinnen der Gebäude. Dies zum Beispiel mit dem «Flash Forward Project»: «Flash Forward is creating a connected network of laneways across Melbourne with their own stories, visuals and acoustic designs. Showcasing Melbourne’s creative culture and unlocking the potential of some of the city’s lesser-known laneways, more than 80 creatives have been commissioned to create over 40 art installations, 40 albums and stage 40 gigs across the city. All new work. All free.»
Die Kultur war ein wichtiger Bestandteil beim damaligen Bestreben, die heruntergekommenen Laneways mit neuem Leben zu füllen – was eindrücklich geklappt hat. Es hat im Stadtzentrum viel mehr Angebote von Restaurants oder Bars als in den anderen australischen Städten, so dass das Zentrum immer belebt ist. Vor diesem Aufwertungsprojekt galt Melbourne als «Donut-Stadt» mit dem Speckgürtel in den Vororten und einem leeren Zentrum. Mittlerweile sei es ein «Cream-Donut» oder «Berliner» mit einem süssen und aufregenden Inneren :-)
Mit den vielen Eindrücken und Informationen im Kopf spazieren wir kurz ins Hotel, um danach zurück zu unserer ersten Wahl fürs Mittagessen zu gehen. Am Abend hat es nun Platz – und zwar in der «Roti-Bar». Nachdem wir dieses fluffig-leckere Brot in Sydney lieben lernten, möchten wir es nochmals kosten. Wir sind in einem schön gemachten Imbiss-Lokal, in welchem viel Betrieb herrscht und wo wir auf den Nachbartischen schon sehen, dass wir richtig sind. So werden unsere Erwartungen erfüllt und essen wir feine Roti zum Hauptgang – und mit Bananen und Kondensmilch grad auch noch zum Dessert :-)
Danach spazieren wir durch den kühler gewordenen Abend noch etwas durch die Stadt und dann zurück in unser Zimmer.
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