Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Mittwoch, 27. November 2024
Tag 121 – Townsville – Cape Hillsborough National Park (Mittwoch, 27. November)
Weiter geht’s in Richtung Süden. Wir beginnen den Tag mit einem gemütlichen Frühstück auf unserem Balkon und machen uns danach auf den Weg. Den ersten Halt legen wir nach wenigen Minuten ein: Townsville hat einen eindrücklichen Felsen im Rücken, welcher auch eine beliebte Spazierstrecke ist: Den Castle Hill mitsamt Lookout. Von hier bietet sich eine schöne Rundumsicht über die Stadt, das Meer und die vorgelagerte Magnetic Island.
Danach fahren wir hauptsächlich durch eine Ebene. Es hat wenig Verkehr, dafür viel Zuckerrohr zu beiden Seiten. Unterbrochen von einigen Wäldern, in welchen Rinder gehalten werden. Die Strecke ist gut zu befahren und nicht langweilig, aber auch nicht besonders interessant. Wir kommen gut voran und machen in der Halbzeit eine kurze Pause am Meer in Bowen. Wiederum hat es Stände am Strassenrand mit frischen lokalen Früchten – die heute gekaufte Mango ist sehr lecker :-)
Nach gut vier Stunden biegen wir ab vom Highway und fahren in Richtung Küste zum «Cape Hillsborough National Park». Hier hat es einen Campingplatz mit Bungalows und wir erhalten einen solchen direkt hinter dem Strand – und so schreibe ich diese Zeilen mit Blick auf die kleine bewaldete Düne und das Meer vor mir :-)
Wir gehen an den schönen, fast menschenleeren Strand und geniessen die tollen Farben und die bezaubernde Landschaft. Es ist wirklich schade, dass aufgrund der Quallen vom Baden dringend abgeraten wird. Daher wählen wir einen der kleinen Wanderwege in der Gegend, welche durch Wälder mit vielen Echsen – und zumindest einer von uns gesichteten Schlange – und zu mehreren Aussichtspunkten auf dem kleinen Felsen führen, welcher das eine Ende des Strandes markiert. Von hier bieten sich Postkartenaussichten auf die idyllischen Strände, das in unterschiedlichen Blautönen leuchtende Meer und die malerischen Felsen im Hintergrund. Es ist wunderschön – und ein gutes Beispiel für «mehr-als-erwartet-Momente». Wir haben die «Whitsunday Islands» bewusst ausgelassen, da wir in wenigen Tagen für einige Tage auf eine Riff-Insel gehen werden. Gemäss Reiseführer bietet diese Region ansonsten nicht allzu viel Aufregendes, es gilt sie einfach zu befahren, bis weiter im Süden neue besondere Orte folgen. Wir sind dann über eine Passage gestolpert, dass es hier viele Kängurus haben soll, welche frühmorgens am Strand zu finden sind. Mit diesem Ziel sind wir in diesen Nationalpark gekommen und sind nun begeistert von der schönen Gegend :-) Nach der kurzen Wanderung spazieren wir noch dem Strand entlang und sehen viele Sandkrabben inklusive ihrer «Kunstwerke» aus kleinen Sandballen.
Die Anlage ist einfach gehalten, ohne Restaurant oder Wlan. So essen wir gemütlich auf der Terrasse vor unserem Hüttchen unser Znacht. Vor uns sehen wir einen Kookaburra, ein weiteres Tier, für welches Australien bekannt ist, aufgrund seines speziellen Aussehens und der Töne, welcher er von sich gibt. Im Deutschen heisst er passenderweise «lachender Hans». Und in der Dämmerung sehen wir von unserem Tisch ein erstes Känguru im Busch. Wir gehen dann auf einen Spaziergang durch die Anlage und kommen an mehreren «Roos» vorbei, wie die Tiere hier genannt werden. Sie bewegen sich gemütlich neben und in der Anlage umher und futtern Blätter oder Gras. Sie lassen sich von uns nicht stören, so dass wir sie entspannt aus der Nähe beobachten können – eines sogar mit «Joey» – einem Jungtier – im Beutel :-)
Nachdem es ganz eingedunkelt ist, sehen wir die Kängurus nicht mehr – dafür gehen wir zurück zum Strand, um die vielen Sterne zu sehen. Es hat hier fast keine Lichtquellen – und ein erstes Mal seit langem ist der Himmel fast ganz wolkenfrei, so dass wir den leuchtenden Südhimmel bewundern können. In der warmen Nachtluft, mit dem Rauschen des Meeres einen Spaziergang am Strand geniessen zu dürfen, ist einfach nur schön :-)
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