Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Sonntag, 25. August 2024
Tag 44 – Busan – Gwangju (Sonntag, 24. August)
Wir gehen die paar Schritte zum Bahnhof und besteigen unseren KTX-Zug. Der Sonntag scheint ein beliebter Reisetag zu sein, wir hatten Mühe, einen Platz zu finden und mussten daher 1. Klasse buchen, weshalb wir nun diesen Komfort geniessen können. Die Reise verläuft entspannt und problemlos, mit einmal umsteigen erreichen wir Gwangju nach knapp vier Stunden. Während der Fahrt waren oft Felder zu sehen, immer mal wieder unterbrochen von einer kleineren oder grösseren Stadt.
Auch hier liegt der neue Bahnhof der Schnellzüge am Stadtrand, so dass wir noch eine weitere halbe Stunde unterwegs sind zu unserem Hotel. Direkt vor unserer Tür beginnt das belebte Stadtzentrum mit Fussgängerzone – die zumindest fast den Fussgängerinnen vorbehalten ist, die Motorräder der Lieferservices donnern in sinnloser Geschwindigkeit um uns…
Im Unterschied zu den grösseren Städten sind hier sowohl Läden als auch Restaurants zu finden. Nach einem ersten Erkunden machen wir einen grösseren Bogen und besuchen die „Arts Street“. Gwangju versucht, sich als Kunststadt zu profilieren. Hierfür gibt es einen Cluster, in welchem Kunstbetriebe angesiedelt sind, einen grossen Veranstaltungskomplex (Asian Culture Complex ACC) für die Kunst sowie die Biennale, welche später in diesem Jahr stattfinden wird. Am Sonntag-Nachmittag ist es im Arts District aber sehr ruhig. Wir gehen weiter zum ACC. Diese grosse Anlage beherbergt Ausstellungen, Konzertsäle und vieles weiteres und bietet zudem öffentliche Grünräume und Bäume. Er schliesst an den „Democracy Square“ an, auf welchem 1980 der Aufstand gegen die Militärdiktatur blutig niedergeschlagen wurde und welcher heute als Ort des Gedenkens dient.
Um die Altstadtzone herum fühlt sich die Stadt sehr ruhig und fast dörflich an. Die Literatur gibt eine totale Bevölkerungszahl von 1.5 Millionen Menschen an, doch die Stadt hat sich stark in der Breite entwickelt, so dass das alte Zentrum nicht viel grösser als das Stadtzentrum Winterthurs ist. Die speziell gelabelte „Asian Food Culture Street“ ist ebenfalls ein Ort mit nur wenigen Restaurants und noch weniger Leben. Wir gehen aber in eines der traditionellen Restaurants und versuchen unser Glück. Hier gibt es keine englischen Speisekarten mehr, aber dank der Telefone können wir etwas bestellen, was uns gefällt.
Danach spazieren wir noch kreuz und quer durchs besagte Zentrum. Hier hat es viele Menschen und die Läden sind am Sonntag-Abend immer noch geöffnet. Auffällig sind viele (sehr) kleine Modeläden, welche wie edle Boutiquen aussehen. Da wir keine Preisschilder erkennen können, sind wir im Unklaren, wie edel respektive teuer die ausgestellten Kleider sind. Es gefällt uns hier sehr gut, es ist ein Unterschied zur Grossstadt Busan. So sind wir noch einige Zeit unterwegs und gehen dann zurück ins nahegelegene Hotel.
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