Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Donnerstag, 1. August 2024
Tag 19 – Edinburgh
Es erwartet uns ein neuer sonniger Tag – den wir mit unserem Morgenspaziergang begrüssen :-) Danach steht etwas „Alltag“ auf dem Programm: Wäsche waschen. In unserer Wohnung hat es keine Waschmaschine, daher machen wir uns auf den Weg in Richtung Leith, wo wir vor einigen Tagen eine Launderette gesehen haben, ein Waschsalon, in welchem selbst gewaschen werden kann. So packen wir alles zusammen, was wir brauchen werden, und finden uns einige Zeit später vor Ort. Wir haben Glück, es herrscht um diese Zeit kein allzu grosser Andrang und so füllen wir unsere Maschinen – und da diese einige Zeit benötigen, finden wir uns in der Zeit ein schönes kleines polnisches Café :-)
Nach einiger Zeit können wir dann zurück und schmeissen die Wäsche in den Trockner, und dieses Mal überbrücken wir die Wartezeit mit dem Besuch in einer Bäckerei. Muffins mit Nutella und Biscoff – sehr lecker! Aber fürs Erste genug für den Tag ;-)
So geht der Vormittag schnell vorbei und gehen wir zurück in die Wohnung, wo ich gemütlich Olympia schaue und beeindruckt bin von den BMXlern :-)
Im Nachmittag geht’s auf eine neue Entdeckungstour. Wir gehen zurück zur Zugstation Haymarket und da weiter in Richtung Süden, wo uns wieder spannende Strassen mit vielen unterschiedlichen Läden und Fassaden erwarten. Hier wie anderswo sind fürs Erdgeschoss ganz eigene Fassaden vor die Steinhäuser „gehängt“, welche dann in vielen Farben leuchten. Hier hat es noch viele Läden für den Alltag, auch solche, die in Schweizer Städten oftmals verdrängt worden sind. Zum Teil fehlen mir die Adjektive, insbesondere da ich immer wieder über ähnliche Touren schreibe, aber ich finde dies einfach spannend und anregend :-)
Was auffällt, ist die sehr grosse Zahl an Charity Shops für die unterschiedlichsten Belange. Es scheint, dass es diese braucht, wohl da die öffentliche Hand hier an vielen Orten nur unzureichende Mittel bereitstellen kann oder will...
Egal wo wir vorbeigehen hat es zudem unzählige Werbebanden für Konzerte, Theater, Comedy-Stages etc. Ich bin beeindruckt von deren Anzahl und der Vielfältigkeit. Es hat dabei viele Musicals, welche jeweils die Musik von einer Künstlerin, einem Künstler oder einer Band im Zentrum haben – ähnlich wie das zu Dolly Parton, welches wir vor einigen Tagen besucht haben.
Nach einigen Minuten ändert die Umgebung und sind nur mehr Wohnhäuser zu sehen und so wechseln wir die Richtung und wählen nach Konsultation der Karte den Weg durch einen Friedhof. Dieser „Darly Cemetery“ bietet eine unerwartete Ansicht. Die Grabsteine liegen in alle Richtungen und die Vegetation wuchert wild über alles. Die meisten Gräber zeigen Jahreszahlen aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert, so dass wir etwas ratlos über das Ganze sind. Am anderen Ausgang findet sich dann ein Schild, welches Aufklärung bietet. Es handelt sich bei diesem Friedhof – obgleich er öffentlich zugänglich ist – um eine private Anlage, welche Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie weniger und weniger unterhalten und wurde auch zur Stätte von Vandalismus. In der Folge wurde der Friedhof für die Allgemeinheit geschlossen und erst in den letzten Jahren wieder eröffnet. Ein Freiwilligenprojekt versucht, diesen wieder in einen besseren Zustand zu versetzen. So bleibt er für den Moment ein interessanter, wenn auch etwas unheimlicher Ort…
Wir gehen weiter durch neue Quartiere, welche etwas ausserhalb liegen. Hier finden sich einige Guest Houses, die traditionelle Form der B&Bs. Im Anschluss machen wir uns zurück nach Hause und kochen nochmals selbst in unserer kleinen Küche.
Am Abend gehen wir noch ein paar Türen weiter, da in einem sehr nahegelegenen Pub wieder Live-Folk gespielt wird – so dass wir gut unterhalten sind. Die Pubs – und auch Restaurants – haben trotz des oftmals kühleren Wetters immer auch Tische in der Gasse, müssen aber um 22.00 alle Gäste hereinbitten. Dies wird an allen Orten jeweils auf die Minuten umgesetzt. Es beeindruckt mich, wie problemlos dies zu funktionieren scheint.
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