Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Dienstag, 28. Januar 2025
Tag 183 – Coober Pedy – Port Pirie (Dienstag, 28. Januar 2025)
183 Tage – genau ein halbes Jahr sind wir nun unterwegs. Ich bin sehr dankbar, diese sehr interessante, inspirierende und schöne Zeit, die wir entdeckend verbringen dürfen, erleben zu dürfen :-)
In Coober Pedy kühlt es in der Nacht deutlich mehr ab als noch im Zentrum des Landes. Waren es da auch mitten in der Nacht noch 30 Grad, zeigt hier das Thermometer um 8.00 «nur» 21 Grad an. Sehr angenehm, um die letzte grosse Etappe durch die Weiten des Outbacks anzugehen.
Wir rollen wieder dahin und halten an den beiden Roadhouses auf der Strecke für eine kurze Rast. Heute sehen wir neben der Strasse einige Kängurus und mehrere Emus. Diese stehen zuerst direkt am Strassenrand – und rennen dann davon. So unförmig diese riesigen Vögel aussehen, so dynamisch erscheinen sie in Bewegung. Etwas später sehen wir etwas weiter entfernt von der Strasse sogar noch weitere Emus :-)
Ich lasse die Farben und Bilder nochmals möglichst intensiv auf mich wirken – diese intensiven Eindrücke werde ich vermissen.
Nach fünfeinhalb Stunden kommen wir in Port Augusta an – und verlassen wir das Outback. Wir möchten nochmals eine Pause machen und fahren hierfür in den «Australian Arid Lands Botanic Garden». Hier hat es ein schönes Café und bei 30 Grad können wir am Nachmittag nun wieder entspannt draussen sitzen. Hinter dem Botanischen Garten hat es einen Aussichtspunkt, von welchem die «Red Cliffs» gut sichtbar sind. Diese roten Klippen begrenzen den «Fluss», welcher hier ins Meer fliesst. Durch seine breite Mündung gehört das Gebiet noch zum Einflussbereich der Gezeiten, was sich zum einen an den Mangroven zeigt, welche im Schwemmland gedeihen und zum anderen daran, dass die Flut das Wasser grad landeinwärts schiebt. In der Ferne sind im Dunst die Umrisse der «Flinders Ranges» zu erkennen, was ein schönes Bild ergibt.
Nun steht noch die letzte Stunde Fahrt an. Da uns Port Augusta letzte Woche nicht besonders gefallen hat, wollten wir heute etwas weiter, um dann morgen keine lange Strecke mehr fahren zu müssen bis nach Adelaide. Nun hat es wieder etwas mehr Verkehr, die Fahrt bleibt jedoch entspannt.
In der Ferne ist der Himmel auf einmal gelb-orange gefärbt… Wir fahren in einen Sandsturm – ein Erlebnis! Dies habe ich so noch nie erlebt und ich bin im positiven Sinne aufgeregt, da die Kraft dieses Sturmes sehr eindrücklich ist. Und doch handelt es sich nicht um einen heftigen Sturm, welcher Angst machen würde.
Etwas später kommen wir in Port Pirie an. Der Name lässt erahnen, dass wir wieder am Wasser angekommen sind. Es handelt sich um einen natürlichen Hafen, welcher bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb ist. Das Städtchen ist klein, aber nett, mit einigen älteren Häusern entlang der Hauptstrasse und einem kleinen Ladenviertel. Es hat nur wenig Betrieb und auch einigen Leerstand, aber es macht einen gepflegten Eindruck.
Leider ist das Wasser meist nicht zugänglich, da der Hafen und eine grosse Industrieanlage direkt am Wasser noch in Betrieb sind. Wir spazieren daher zuerst den Strassen entlang auf der Suche nach einem guten Ort fürs Abendessen. Fündig werden wir dabei direkt im Hotel – hier ist ein sehr schönes Restaurant integriert – und das Essen erstklassig :-)
Nach dem Znacht machen wir in der Dämmerung nochmals einen Rundgang durch den Ort. Die Farben des Sonnenuntergangs leuchten in allen Pastellfarben und mit den Schatten der Palmen im Gegenlicht bietet sich ein ideales Sommerpanorama. Wir finden dann einen Weg ans Wasser. Hier ist die Aussicht ebenfalls schön – und begrüsst uns sogar noch ein Delfin :-)
Abends sind es noch rund 23 Grad, so dass wir wieder ohne Strapazen unterwegs sein können. Daher sind wir noch weiter unterwegs, bevor wir zurück ins schöne Hotelzimmer kommen.
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