Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Mittwoch, 15. Januar 2025
Tag 170 – Sydney – Jervis Bay (Mittwoch, 15. Januar 2025)
Wir kaufen in der Bäckerei des Quartiers, bei welcher immer grosser Andrang herrscht, ein Brot und frühstücken zu Hause, bevor wir die Koffer packen. Dann rufen wir ein Taxi, welches uns in einen Vorort im Norden der Stadt fährt – hier können wir unser Mietauto für die kommenden Wochen in Empfang nehmen.
Wir hatten uns überlegt, die Strecke hierhin mit dem ÖV zu unternehmen, haben uns dann aber aufgrund der schweren Koffer dagegen entschieden. Dies war aus zwei Gründen eine gute Idee. Check-Out ist um 10.00, das Auto ab 12.00 gebucht und mit dem Taxi sind wir bereits eine halbe Stunde später vor Ort. Da das Mietauto schon bereit ist, können wir es bereits übernehmen und so früher los als erwartet. Im Autoradio hören wir dann von neuerlichen Streiks bei den lokalen Zügen, unsere potenzielle Route wird sogar speziell erwähnt bezüglich Überfüllungen und massiven Verspätungen… Das haben wir gerne verpasst.
Wir möchten heute der Küste entlang in Richtung Süden – und fahren los. Die Fahrt geht zuerst durch die Stadt, zu einem Teil unterirdisch, je länger je mehr dann überirdisch. Wir kommen gut voran und fahren für eine längere Zeit durch Sydney oder Vorstädte, welche allenfalls politisch unabhängig sind, aber sicher weiterhin zum Gross- und Funktionsraum Sydney gehören.
Erst nach einer knappen Stunde kommen wir aus den Vororten hinaus. Schon bald endet die Autobahn und geht diese in einen «klassischen» Highway über, wenngleich dieser immer noch vierspurig ist. Das erste Ziel ist Kiama. Hier hat es ein eindrückliches «Blowhole», durch welches Wasser in die Höhe schiesst, wenngleich die Fontäne einige Stunden früher aufgrund des Fluthöchststands noch höher zu erwarten war. Um dieses herum hat es schöne Felsformationen und Küstenlinien.
Im Örtchen machen wir eine Mittagspause in einem altehrwürdigen Restaurant mit angenehmer Terrasse. Danach erwartet uns eine weitere Stunde Fahrt bis nach Jervis Bay. Diese grosse Bucht ist für ihre weissen Strände berühmt – der «Hyams Beach» soll gemäss dem Guinness-Buch der Rekorde sogar der Strand mit dem weissesten Sand der Welt sein…
War es in Kiama noch sonnig und über 30 Grad warm, weht hier bereits ein heftiger Wind und verdecken Wolken die Sonne, bei immer noch warmen Temperaturen. Mein Telefon meldet sich fast im Minutentakt mit Wetterwarnungen – heute besteht die Gefahr von schweren Gewittern, welche zu Unwettern werden könnten. Wir sind gespannt.
Wir kommen an den besagten Strand. Es ist ein sehr schöner Ort mit hellen Sand, welcher sich einem langen und wenig besuchten Strand entlang verteilt. Die Farben des Sandes und des Meeres sind idyllisch – ob es wirklich der weisseste Sand ist, den ich jemals gesehen habe, ist nur schwer zu beurteilen. Wir machen einen Spaziergang dem Strand entlang, zum Baden ist es uns bereits zu windig.
Im Anschluss fahren wir in den angrenzenden Booderee-Nationalpark, welcher das Südende der Bucht umfasst. Wir fahren durch eindrückliche Wälder und gelangen zum Murrays Beach, welcher am Ende der Halbinsel zu finden ist. Dieser gefällt uns sogar noch besser – so dass wir für einen weiteren Spaziergang dem Strand entlang flanieren.
Danach geht es zurück ins Motel, welches wir im Hauptörtchen gebucht haben. Dieses scheint ein beliebter Touristenort zu sein mit einer kleinen Hauptstrasse mit einigen Restaurants, welche alle gut besucht sind. Fürs Abendessen gehen wir in ein asiatisches Lokal mit interessanter Speisekarte. Wir wagen uns trotz des Windes und der Wettervorhersage auf die (gedeckte) Terrasse. Wir essen gut und trocken, gegen Ende beginnt es dann zu regnen, aber durch das Dach bleiben wir im Trockenen – im Unterschied zu einigen anderen, welche zu optimistisch waren und im wenig(er) gedeckten Teil Platz genommen hatten.
Danach setzen wir uns auf den Balkon unseres Zimmers, von welchem wir bis zum Meer sehen, und bestaunen die Blitze, welche hell und in grosser Zahl einschlagen, vom eindrücklichen Donnern untermalt. Der Regen ist deutlich stärker geworden, aber es bleibt noch angenehm warm und so ist es ein gemütlicher Ort.
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