Samstag, 21. Dezember 2024

Tag 145 – Sydney (Samstag, 21. Dezember)

Am Samstag kriegt der Computer eine Pause – und ich auch, abgesehen vom Schreiben des Reisetagebuches. Und so machen wir uns gemütlich auf den Weg ins Quartier und finden ein nettes Café für ein gemütliches Frühstück draussen im Schatten :-) Gleich gegenüber sehen wir einen Markt und gehen so nach dem Essen auf einen Augenschein. Es handelt sich um den Glebe Market, welcher jeweils am Samstag stattfindet und Kunsthandwerk, Second-Hand-Kleider, allerlei Essbares und weiteres anbietet. Wir sind kurz vor 10 hier – öffnen tut er eigentlich erst um 10.00, aber fast alle Stände sind schon offen und auch gut besucht. Danach gehen wir zur Central Station, in der Hoffnung, einen Zug zu erwischen. Viele Strecken werden bestreikt aufgrund von stagnierenden Lohnverhandlungen, aber wir finden einen Zug, welcher uns ans Nordende der Harbour Bridge fährt. Wir nehmen die steilen Treppen, um auf das Level der Brücke zu gelangen. Hier hat es einen Fussweg, welcher gut begangen werden kann und eine eindrückliche Aussicht bietet – zum einen auf die Brücke selbst und zum anderen auf die Innenstadt, das Opernhaus und den ganzen östlichen Hafen. Die Brücke ist so breit, dass wir den westlichen Hafen nicht sehen können… Nach einer Viertelstunde kommen wir auf der Seite der Innenstadt ans andere Ende der Brücke und gehen eine Treppe hinab, um ins Quartier «The Rocks» zu gelangen. Dieses ist eine Art Altstadt und eines der ältesten Quartiere Australiens. Die alten Häuser sind nett hergerichtet und beherbergen Galerien und Schmuckläden. Heute findet zudem ein Markt statt, der ähnliches im Angebot hat. Wir machen eine Pause auf dem schönen kleinen Balkon eines alten Hauses, welches als Café dient, und geniessen den schönen Sommertag und die Aussicht auf den Markt. Die Sommersonnenwende – sprich der Sommeranfang – zeigt sich von der besten Seite :-) Danach gehen wir weiter durch den Markt, welcher sich in Richtung Brücke zu einem Street Food Markt wandelt. Dies ist gut gelöst, die breite Brücke bietet viel Schatten – und in diesem stehen Tische und Bänke bereit und sind Strandtücher in der Wiese verteilt, so dass das Gekaufte gemütlich verspiesen werden kann. Wir gehen dem Wasser entlang und kommen an alten Hafenhäusern vorbei, welche zu Kulturzentren umgebaut wurden. Es finden verschiedene Theater ein Zuhause und das eine oder andere Café. Wir spazieren weiter und gelangen ins neue Quartier «Barangoroo». Hier beschloss die Regierung vor rund 20 Jahren, die Schiffs- und Speichereinrichtungen zu sanieren, um mehr Büroflächen und Erholungsgebiete zu schaffen. Dies ist eindrücklich gelungen. Wir streifen immer weiter dem Wasser entlang, welches an verschiedenen Orten zum Baden zugänglich gemacht wurde. Dazu hat es grosse Grünflächen, breite Promenaden und viele Bänkli als Sitzgelegenheiten. Etwas weiter in Richtung Süden wird es zur Verlängerung von Darling Harbour. Hiervon war bereits früher die Schreibe, es finden sich hier viele weitere Restaurants mit Aussenplätzen. Sowie der Turm des «Crown», welcher 270 Meter in die Höhe ragt. Wir gehen den ganzen Weg weiter durch Darling Harbour und Darling Square – es ist alles gut frequentiert, aber überall findet sich genügend Platz und die Stimmung ist sehr entspannt. Nun haben wir müde Beine und machen eine Pause zu Hause. Fürs Abendessen gehen wir in die Gegend der Spice Alley, wo sich ein kleines herziges Restaurant ans nächste reiht. Wir sind etwas besorgt, ob wir am Samstag-Abend ohne Reservation einen Platz finden, dies ist aber kein Problem. Wie an viele Orten hat es auch hier einige Menschen, aber es fühlt sich kaum einmal überfüllt an. Auch zwischen den Tischen hat es immer angenehm Platz, anders als dies in Zürich so oft der Fall ist… Wir essen ein feines Znacht und geniessen den schönen Abend. Danach gehen wir auf einen ausgiebigen Spaziergang durch unser lebhaftes Quartier – so geht ein schöner Sommertag zu Ende.

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