Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Montag, 21. Oktober 2024
Tag 84 – Whangarei & Bay of Islands (Montag, 21. Oktober)
Wir wohnen in einem Motel, welches kein Frühstück anbietet. Daher spazieren wir ins Städtchen, welches am frühen Montag-Vormittag grad am Aufwachen ist. Es ist ein netter Ort mit einem richtigen Zentrum, in welchem es viele unterschiedliche Läden hat, so dass alle Besorgungen hier gemacht werden können, ohne dass ins zwei Fahrstunden entfernte Auckland ausgewichen werden muss. Dabei hat es nur wenig Leerstände, so dass ich davon ausgehe, dass die Läden auch frequentiert werden.
Am nahegelegenen Fluss findet sich das «Town Basin». Hier wurde die Promenade mit Parks, Restaurants und Spaziermöglichkeiten schön gestaltet. Hervor sticht dabei das «Hundertwasser Art Centre». Der österreichische Künstler lebte während einer Zeit in dieser Region. Daher mein Fazit: Whangarei scheint eine lebenswerte Provinzstadt zu sein.
Dann fahren wir los in Richtung Norden. Das Wetter ist gut und die Strassen ziemlich leer, so dass Zeit bleibt, die grüne Landschaft zu betrachten. Nach einer Weile kommen wir zum Dörfchen Kawakawa. Der Ort ist bekannt für seine öffentlichen Toiletten… Diese sind von Friedensreich Hundertwasser gestaltet und sehr sehenswert. Der Ort gefällt mir, es fühlt sich etwas an wie im «Wilden Westen» mit einer kleinen Hauptstrasse, an welcher sich klassische Häuschen mit allerlei Geschäften reihen – und unvermittelt fährt ein alter Zug mitten auf dieser Strasse... Und im Hintergrund der Häuserzeile ist in alle Richtungen grad Natur zu sehen.
Danach fahren wir weiter, bis wir in Paihia ankommen. Dieser kleine touristische Ort ist der Startpunkt für Bootstouren in die «Bay of Islands». Eine solche haben wir gebucht und so freuen wir uns auf einen Nachmittag auf dem Wasser. Die Sonne scheint und taucht die Bucht in ein schönes Licht. Das Boot ist gut gefüllt, aber wir finden einen Sitzplatz auf dem oberen Deck mit bester Aussicht. In der Bucht hat es viele kleine und einige grössere Inseln, welche mit üppiger Vegetation bedeckt sind. Und so schippern wir los und geniessen die Fahrt. Nach einer Weile wird es jedoch unruhiger, da es grössere Wellen hat – und so schwankt unser Schiff heftig. Doch nach kurzer Zeit sind wir wieder in geschützteren Bereichen, so dass es einfach eine schöne und gemütliche Fahrt ist.
Wir kommen dann an die Schwelle zum offenen Meer und werden gewarnt, dass es ab jetzt etwas stürmisch werden könnte. Wir sind gespannt und harren oben aus, da die Sicht so schön und die Luft frisch ist. Die nächsten Minuten werden dementsprechend turbulent, das Schiff schwankt in den Wellen und das Wasser spritzt immer wieder hoch – so dass wir nach kurzer Zeit komplett durchnässt sind. Dann kommen wir beim «Hole in the Rock» an. Dies ist eine Felsinsel, welche durch die Erosion zu einer Höhle geworden ist. Die unterschiedlichen Blautöne des Meeres und die Sonne lassen dies zu einer eindrücklichen Komposition werden. Trotz weiter hohem Wellengang bleiben wir etwas hier und können das schöne Bild geniessen.
Danach fahren wir zurück und machen auf einer kleinen Insel halt, wo es ein Restaurant am Strand hat. Wir sind immer noch nass, aber es ist ein schöner Ort und so wärmen wir uns mit etwas Essen und einem warmen Tee :-) Und geniessen die schöne Aussicht, welche wir von unserem Tischchen haben.
Nach einer Stunde beginnt die letzte Etappe – wir fahren von hier zurück ins Dorf. Hier ist das Meer wieder ruhig und so sind nochmals schöne Aussichten im Licht der tiefer stehenden Sonne zu bewundern. So kommen wir nach total viereinhalb Stunden wieder im Hafen von Paihia an. Und machen uns auf die Rückfahrt nach Whangarei, die Fahrt dauert eine knappe Stunde und ohne Verkehr kommen wir gut voran. Und nehmen in einem Takeaway ein Essen mit ins gemütliche Motelzimmer für einen müden Abend.
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