Ein neues Abenteuer erwartet uns :-) In den nächsten Monaten soll es uns in den Norden, Osten und Süden führen - und findet Ihr hier immer wieder Berichte und Bilder. P.S. Die gesammelten Berichte der Weltreise 2014 und der Reise in die Antarktis etc. finden sich als pdf-Link bei den Daten und 17. 9. 2021 und 21. 3. 2023
Mittwoch, 1. März 2023
28.2. – Rio – Zuckerhut, Copacabana, Ipanema, Leblon
Ich stehe früh auf, obschon es gestern spät geworden ist nach der Anreise, aber ich möchte auf Entdeckungstour in Rio gehen! Ich bin um ca. 8.00 an der Copacabana und es ist bereits einiges an Betrieb los. Viele joggen oder machen Kraftübungen, aber es hat auch viele, die Beach Ball spielen, aber nicht als einfaches Strandspiel, sondern mit Netz und Spielfeld und sogar Lektionen kann ich beobachten. Dies ist eine gute Variante, um in den Tag zu starten. Einzig die Bars haben noch nicht offen – und an der Sonne ist es schon sehr warm! Sonst hätte ich mich für einen Orangensaft an ein Tischchen im Schatten gesetzt, aber dies muss in dem Fall noch etwas warten. Ich spaziere abwechselnd dem Strand und der parallel dazu führenden Strasse hinter den ersten Hochhäusern entlang. Erstens hat es hier Schatten und zweitens viele kleine Läden und Imbissstuben.
Der Strand ist eindrücklich, über viele Kilometer ist der Sandstrand sichtbar, und dabei sind immer wieder Sportmöglichkeiten und Strandbars zu sehen.
Eigentlich wollte ich heute auf den Corcovado mit der grossen Christus-Statue und vor allem einer tollen Aussicht. Aber es ist heute bereits am frühen morgen schwül und es hängen Gewitterwolken in der Luft. So ist der Gipfel in dichte Wolken gehüllt – nicht grad das, was ich sehen möchte. Also entscheide ich mich um und mache mich auf den Weg zum Pão de Açúcar, dem Zuckerhut. Da es immer noch ziemlich früh ist, muss ich nicht anstehen und kann direkt die Gondel besteigen. Diese führt auf einen ersten, ca. 200 Meter hohen Granitfelsen. Bereits von hier kann eine tolle Aussicht genossen werden, insbesondere auf das Stadtzentrum, welches durch eine Bucht getrennt etwas weiter im Norden liegt.
Auf dem knapp 400 Meter hohen Zuckerhut ist der Rundblick dann noch schöner! Die ganze Bucht mit zahlreichen waldreichen Inseln ist zu sehen :-) Hier lasse ich mir viel Zeit und finde jeweils einen schattigen Ort, um etwas zu verweilen und die Aussicht wirken zu lassen. In Richtung Copacabana hat es auch ein Restaurant, wo ich meinen Organgensaft nun nachholen kann ;-)
So vergeht die Zeit schnell. Im Anschluss mache ich eine Pause im Hotel und tanke Energie für den Nachmittag, welchen ich entspannt mit einem Buch am Strand beginne.
Danach spaziere ich ein paar Minuten und komme zum zweiten, sehr berühmten Strand, nach Ipanema. Auch hier findet sich eine ähnliche Szenerie, landschaftlich ist es sogar noch etwas schöner mit den vorgelagerten Inseln. Es ist wochentags und Nachmittag, es hat daher einige Menschen am Strand, aber es ist nicht besonders voll. Dafür hat es auf der Promenade ein paar Palmen, welche etwas Schatten spenden. Darum bin ich sehr dankbar, ich kämpfe grad noch etwas mit dem Klimaschock und muss mich erst wieder an die hohen Temperaturen gewöhnen…
So laufe ich einige Zeit dem Strand entlang, mache mich dann aber auch auf ins Quartier. Hier hat es viele Restaurants und Bars und auch Läden, sowohl für den Alltagsbedarf als auch für edlere Einkaufsbedürfnisse. So gehe ich zickzack durchs Quartier und auch bis zur Lagune im Norden, welche wie ein See mit schöner landschaftlicher Szene. Leider hält die Architektur nicht mit der landschaftlichen Qualität mit…
Nach diesem ausgedehnten Fussmarsch gehe ich zurück ins gut gelegene Hotel – und nutze die Nähe zum Strand für ein Bad im Meer :-) Dieses ist gar nicht so warm wie erwartet, aber vielleicht fühlt es sich auch nur etwas kälter an, weil ich so aufgewärmt bin.
Im Anschluss setze ich mich in eine Strandbar und geniesse den Blick in die Dämmerung. Fürs Abendessen nehme ich den öffentlichen Bus nach Leblon, welches mit Ipanema zusammengewachsen ist. Das Busfahren ist auch unkompliziert, wenn auch etwas teurer als in Buenos Aires. Für etwas weniger als einen Franken kann eingestiegen werden. Der Bus fährt auch dem Ipanema Beach entlang und so steige ich etwas früher aus, um in der nun etwas kühleren Abendluft nochmals dem Strand entlang zu spazieren. So ist es auch die ideale Zeit für Sport, ich sehe Kinder im Fussballtraining, Volleyball-Partien, entweder regulär oder nur mit Kopf und Fuss und wieder die Beach-Ball-Spielenden. Und wiederum sind zahlreiche joggend unterwegs oder betätigen sich mit Kraftübungen. Der Strand ist hier – wie auch an der Copacabana – am Abend hell erleuchtet.
Im Quartier hat es gemäss Reiseführer die besten Restaurants der Stadt. Ich bin nicht auf der Suche nach Haute Cuisine, hoffe aber auf ein gutes Znacht. Es fällt auf, dass viele Restaurants zwar Tische draussen haben, aber nicht wirklich zur Strasse hin gewandt. Oft sind es Veranden oder kleine Gärten, welche deutlich abgegrenzt sind zur Strasse. Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass es auf den Strassen immer Verkehr hat. Aber wohl nicht nur, ich war schon an mehreren Orten, in welchen dies eher so gelebt wird.
Ich finde dann einen schönen Ort mit leckerer Pizza :-) Unterwegs habe ich viele Fans des lokalen Fussballclubs Flamengo, welcher heute das Rückspiel um den südamerikanischen Supercup bestreitet. Ich wollte dieses Match dann in einer Kneipe mit Fans zusammen schauen – aber dann wird’s nass…
Unvermittelt bricht es aus den den ganzen Tag sichtbaren Gewitterwolken heraus – und es regnet in Strömen! Ich kann mich grad noch in einen Supermarkt flüchten. Da wollte ich ohnehin noch hin, um Wasser zu kaufen – aber ich hätte wohl auch einfach eine leere Flasche in den Regen halten können, die wäre in kürzester Zeit voll gewesen…
So sammeln sich immer mehr Menschen und schauen staunend dem Regen zu… Dieser dauert länger als erwartet und lässt erst nach einer Stunde etwas nach. Da renne ich dann zu einem Taxi und fahre nach Hause – das Spiel läuft ohnehin schon und die Idee war ja, das Spiel draussen an einem netten Ort zu sehen. Drum entscheide ich mich dann fürs Bett.
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